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Stauwochenende steht bevor – viel Straßenverkehr innerhalb Deutschlands

24.07.2020 Freystadt.

Auch wenn das Stauaufkommen weitaus moderater ausfällt als in der letztjährigen Reisesaison, kommt man während den Sommerwochenenden auch in diesem Jahr oft nicht ohne Verzögerungen ans Ziel. Mit Bayern startet nun das vorletzte Bundesland in die Sommerferien, nur die Baden-Württemberger müssen sich noch ein paar Tage gedulden.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, geht von einem erhöhten Verkehrsaufkommen am Wochenende aus.

Der Feierabendverkehr wird am Freitagnachmittag nun spürbar weniger, verzögerungsfrei wird die Fahrt ins Wochenende aber nicht überall möglich sein. Konzentrieren wird sich der Reiseverkehr wie gewohnt am Samstag auf den Hinreiserouten zwischen den frühen Vormittagsstunden und dem Nachmittag. Insgesamt kommt es durch die langsam zu Ende gehenden Ferien in den nördlichen Bundesländern zu höherem Rückreiseaufkommen, vor allem am Samstagmittag und am Sonntag in der Zeit zwischen den Mittagsstunden und dem frühen Abend kann es zu verstärktem Verkehrsaufkommen kommen. Vor allem rund um die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart und München, sowie auf den Strecken von und zu den deutschen Küsten ist das Verkehrsaufkommen hoch.

Die klassischen Urlaubsrouten Richtung Alpenraum und Mittelmeer sind ebenfalls stärker belastet. Urlauber aus Bayern werden hier noch einmal die Straßen Richtung Kroatien und Italien füllen, aber auch Österreich bietet sich als nahegelegenes Urlaubsziel an. Vor allem auf der A7, A8, A9 und A99 ist mit einer erhöhter Verkehrsbelastung zu rechnen. Das Aufkommen an Reisenden ins Ausland ist jedoch stark gedrosselt. Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten kommt es zu wesentlich weniger Staus und Verzögerungen. An den deutschen Küsten spürt man die innerdeutsche Urlauberschwämme nach wie vor besonders. Manche Gemeinden behalten sich das Recht vor, Strände für Tagestouristen bei Überlastung zu schließen. So kommt es hier, aber auch in anderen beliebten deutschen Ferienregionen zu einer hohen Verkehrsbelastung, auch durch Tagesausflügler, die sich oft spontan auf den Weg machen. Dies zeigt sich verstärkt auf den Land- und Bundesstraßen.

Ebenfalls anders als in den Vorjahren wird das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw sowie die Ferienreiseverordnung gehandhabt. Die bereits ausgesetzten Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen zur Sicherstellung der Warenverfügbarkeit gelten in einigen Bundesländern auch während der Ferienzeit. Dies hat zur Folge, dass die erweiterten Fahrverbote an Samstagen während der Sommerreisesaison nicht umgesetzt werden. So kann es bei einer Urlaubsfahrt quer durch Deutschland passieren, dass in einem Bundesland viele Lkw unterwegs sind und über die Ländergrenze hinweg kein einziger Lkw zu sehen ist. Dies kommt auch im benachbarten Ausland zum Tragen, wo es ebenfalls Ausnahmeregelungen von den Ausnahmen gibt. Durch parkende Lkws kann es deshalb zu verstärkten Engpässen auf den Rastanlagen kommen.

Matthias Penkala, Regionalbeauftragter des ACE empfiehlt für eine stressfreie Fahrt in den Urlaub erst sonntags früh loszufahren. Ist das nicht möglich, sollte zumindest ein früher Start samstags morgens eingeplant werden.

Zu beachten für Tagesausflügler ist, dass vereinzelt Gemeinden ein Anreiseverbot verhängen könnten, sollte der Ansturm zu groß werden. Auch die Möglichkeit von Grenzschließungen auf Grund Corona-bedingter Einschränkungen und steigender Fallzahlen bleibt grundsätzlich denkbar.  Detaillierte Informationen zu Strecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Deutschland und dem europäischen Ausland finden sich hier.

 

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