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Stadtparkprojekt der Stadt soll wohl um jeden Preis verhindert werden

25.02.2022 Neumarkt.

Gegner arbeiten auch mit unlauteren Mittel

„Es lässt sich nicht leugnen, dass der Freundeskreis Stadtpark auch mit offensichtlich unlauteren Mitteln arbeitet, um mit aller Gewalt Unterschriften zu sammeln und so das tolle Projekt der Stadt zu verhindern“, stellt Oberbürgermeister Thomas Thumann fest. „Diesen Eindruck erhält man, wenn man das Flugblatt des Freundeskreises betrachtet, das Bürger zum Unterschreiben gegen die sehr gelungene ökologische Planung der Stadt bringen soll.“ Aber auch Äußerungen gegenüber Bürgern und Medien drängen einem diese Vermutung auf. „Das ist schade, denn wir planen eine massive Aufwertung des Stadtparks und erhalten dafür eine sehr hohe Förderung. Die gibt es nur, weil wir Flächen entsiegeln und zur Parkfläche umgestalten, wie die rund 3.400 Quadratmeter des ehemaligen Wunderparkplatzes, die nun zum Grünbereich werden. Wir legen den verrohrten Leitgraben frei und schaffen danach eine bisher nicht vorhandene wunderschöne Wasserlandschaft. Es entstehen Spiel- und Erholungsflächen, der Baumbestand bleibt und es werden sogar noch Bäume dazu gepflanzt. Außerdem wird es im Südbereich eine Blumenwiese geben, neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen kommen.“ Der Freundeskreis aber lehnt dies alles ab und diffamiert das Vorhaben der Stadt, indem z.B. suggeriert wird, dass dadurch das Klima geschädigt wird, der Park versiegelt werden soll und keine Barrierefreiheit besteht. „All dies sind nachweislich falsche Darstellungen der tatsächlichen Planung“, bekräftigt OB Thumann.

Die Maßnahme werde für den Bauabschnitt 3 durch das Förderprogramm des Bundes unter dem Stichwort „Klimaresilienz“ gefördert. Und gerade dieses Programm legt großen Wert darauf, ob die Planung eine positive Entwicklung für das Klima bedeutet. Dass und wie gut die Stadt dies laut der Förderstelle erfüllt, zeigt sich an der hohen Förderquote von fast 90 Prozent der in diesem Bauabschnitt förderfähigen Kosten von 3 Millionen Euro.

Gleiches gilt laut Oberbürgermeister Thumann für den schon seit 2017 vorliegenden Förderbescheid der Regierung für den Bauabschnitt 2, der Erweiterung im Bereich Wunderparkplatz. „Auch hier gibt es eine Förderung gerade weil die Stadt eine besonders herausragende Planung vorgelegt hat und die hohen Hürden für eine solche Unterstützung erfüllt“, betont das Stadtoberhaupt.

Aber das alles leugnen die Gegner und sie versuchen auf vielfältige Weise die Stadt und ihr gelungenes Stadtparkkonzept madig zu machen. Dazu gehört auch, dass z.B. Vertreter des Freundeskreises gegenüber Bürgern und Medien behaupten, es habe keine Gespräche von OB Thumann und der Stadt mit ihnen gegeben. Die Stadt war jedoch zu Gesprächen bereit und so haben mehrere persönliche Treffen und auch Telefonate stattgefunden, sowohl von OB Thumann als auch von Mitarbeitern der Stadt mit Vertretern des Freundeskreises. Allerdings hatte sich dabei jeweils gezeigt, dass es von deren Seite nicht um ein Mitwirken an der einen oder anderen Stelle im Rahmen der städtischen Planungen geht, sondern darum, dass sie das Stadtvorhaben ablehnen und ihre Planungen umgesetzt sehen wollen. Dies geht auch eindeutig aus dem jetzigen Flugblatt mit der Aufforderung zur Unterschrift hervor. Denn dort soll man unterschreiben, dass die drei Pläne des Freundeskreises realisiert werden sollen.

Oberbürgermeister Thumann bekräftigt daher: „Als Stadt werden wir die Arbeiten auf der Basis unserer Planungen zügig vorantreiben, damit die Neumarkterinnen und Neumarkter bald einen schönen Stadtpark erhalten und auch um keine Fördermittel zu gefährden. Wenn wir auf die Forderungen des Freundeskreises eingehen müssten, würden wir unsere von mehreren Instanzen für hoch förderfähig erachtete ökologisch wertvolle Planung weggeben und dafür mit den Plänen des Freundeskreises keine Verbesserung erhalten, aber große Gefahr laufen, die Förderungen zu verlieren. Denn diese Mittel sind ausdrücklich für unsere Planungen zugesagt. Jeder neue Ansatz müsste daher wieder bei null beginnen und die unzähligen Planungsstufen bis zur Baureife erst herstellen. Dazu gehören eine umfangreiche Antragstellung und die Erstellung der vielen erforderlichen Plangrundlagen genauso wie die Ermittlung der vielen erforderlichen Detailangaben für die Anträge und die Prüfung der Anträge, die Klärung von immens vielen großen und kleinen Fragestellungen oder die Beibringung aktueller Fassungen der dafür erforderlichen Gutachten. Eine Umgestaltung des Stadtparks wäre damit auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben, von den dann wahrscheinlich dafür nicht fließenden Fördermitteln ganz zu schweigen.“

Im Übrigen erhält die Stadt für das jetzige Vorhaben gerade deswegen so hohe Förderungen, weil sie eine markante ökologische Aufwertung in dem ganzen Bereich vornimmt. Das Stadtparkareal wird um 3.400 Quadratmeter sogar vergrößert, es wird ein Park für alle geschaffen, der eine hohe Erholungs- und Aufenthaltsqualität aufweisen wird. Es werden sogar sieben neue Bäume gepflanzt, während lediglich drei (1 Linde, 2 Ahorn) für die Freilegung des Leitgrabens im Vorfeld entfernt wurden. Eine hochqualifizierte Landschaftsgestaltung wird zudem für abwechslungsreiche Grünbereiche sorgen und neue Lebensräume schaffen. All dies negiert der Freundeskreis in seinem Flugblatt und in seinen Aktionen. Vielmehr operiert er dabei mit Aussagen, die das Stadtprojekt in Misskredit bringen sollen.

Das beginnt schon mit der Aussage des Freundeskreises in der Zeichnung für die städtische Planung zum Leitgraben, wo es heißt „Linden gefällt“. Es war nur eine und wie erwähnt zwei Ahorn, wobei außeracht gelassen wird, dass sieben neue Bäume sogar zu den vielen Bestandsbäumen dazukommen, die alle erhalten bleiben. Was der Freundeskreis insbesondere nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass deren eigene Planung wohl kaum ohne Eingriffe in den Baumbestand realisiert werden könnte. Zumindest liegt dies nahe, wenn man die Planungen z.B. für den Naschgarten, den Zugangsbereich oder den als „Waldserpentine“ bezeichneten Flächenteil ansieht, wo der bisherige Baumbestand nicht mehr sichtbar ist. Demgegenüber finden bei der städtischen Maßnahme keine weiteren planungsbedingten Baumfällungen statt. Stattdessen werden weitere Räume für seltene Pflanzen und Tierarten geschaffen und Wert auf naturnahe Gestaltung und einen hohen Erholungswert gelegt.

Dabei sind in der Stadtparkgestaltung der Stadt alle Bereiche im Stadtpark über barrierefreie Wege erreichbar, auch wenn die Angaben des Freundeskreises in deren Flugblatt suggeriert, die Stadt würde das nicht beachten („kein Weg mehr nach oben“ wie im Flugblatt angemerkt, stimmt halt einfach nicht). Darüber hinaus erzeugen die vom Freundeskreis handgezeichneten Pläne vom angeblichen Vorhaben der Stadt ein Bild, das so nicht stimmt und schon durch die optische Darstellung das Vorhaben der Stadt als ungenügend kennzeichnen will. Die Mitglieder des Freundeskreises beschreiben darin sogar mehrfach Inhalte, die in der aktuellen Planung der Stadt überhaupt nicht enthalten sind. Z.B. ist der vom Freundeskreis eingezeichnete „Kabinettgarten“ schon seit mehreren Jahren in keiner Planung mehr enthalten gewesen. Stattdessen ist dort von der Stadt ein Bereich vorgesehen, der für die Bürger zur Gestaltung und Nutzung frei sein soll.

Und auch die Aussage „Leitgraben einbetoniert“ ist eine Falschaussage mit dem Ziel, die städtischen Planungen in Misskredit zu bringen. Weder der Leitgraben noch die Böschung werden mit Beton ausgeführt, sondern die Sohle des Grabens wird nach historischem Vorbild mit Lehm abgedichtet und mit einem Substrat aus Kalksteinen befestigt. Die Böschungen des Leitgrabens werden naturnah und artenreich bepflanzt.

Die Planungen der Stadt sind dabei von Anfang darauf ausgerichtet, den Stadtpark familienfreundlich zu gestalten, ihn für Erholungssuchende, für die Innenstadtbewohner und alle Besucher zu einer Ruhe- und Freizeitzone zu machen, in der die naturnahe Umgebung und der ökologische Wert die besondere Atmosphäre schaffen. Dabei hatte die Stadt schon zum Beginn der Entwicklung des Konzeptes im Jahr 2017 die Bürger eingebunden und eine auf deren Vorschläge und Anregungen aufbauende Planung entwickelt. Diese sollte eigentlich schon 2019 umgesetzt werden, als kurz davor einige heutige Mitglieder des Freundeskreises auf die Idee kamen, die Planung in Frage zu stellen und seither das Vorhaben bekämpfen.

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