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Söder: „Waldbauern sind Naturschützer“

19.07.2018 München.

Am 18. Juli 2018 hat der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder in München zusammen mit Vertretern des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, der Familienbetriebe Land und Forst, dem Bayerischen Städtetag und dem Gemeindetag die „Erklärung zur Stärkung der Forstwirtschaft und des ländlichen Raumes – Zukunft für Bayerns Wälder“ („Walderklärung“) unterzeichnet.
 
Mit den Worten „Waldbesitzer sind Naturschützer“ zollte Ministerpräsident Dr. Markus Söder den Waldbesitzern seine höchste Anerkennung für ihre Arbeit, die von der Liebe zum Wald und der Verantwortung zum Eigentum und zur Heimat geprägt sei. Die Biodiversität und Schönheit der Wälder sei Ergebnis der Pflege der Waldbesitzer, weshalb er als Ministerpräsident der Ausweisung eines Dritten Nationalparks eine klare Absage erteilt und weiter auf die Bewirtschaftungsfreiheit der Waldbesitzer als Garant für intakte Wälder setze.
 
„Schützen durch nachhaltiges Nutzen – mehr gibt es nicht zu sagen“, brachte Bauernpräsident Walter Heidl seine Botschaft vor rund 1.000 Waldbesitzern und zahlreichen Politikern auf den Punkt, als er seine Unterschrift unter die Erklärung setzte. Der Wald mit seinen vielfältigen, unverzichtbaren Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen und sein nachwachsender Rohstoff Holz sind fester Bestandteil bayerischer Identität. Damit die bayerischen Wälder zukunftsfähig bleiben und den wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten können und die Waldbauern mit ihrer Arbeit gleichzeitig auch künftig all die wertvollen Leistungen für die gesamte Gesellschaft erbringen können, sind verlässliche Rahmenbedingungen nötig. Durch die Unterzeichnung der Walderklärung werden wichtige politische Weichenstellungen dafür getroffen. Die 700.000 bayerischen Waldbesitzer und ihre Selbsthilfeorganisationen sollen stärker unterstützt werden und so die steigenden Herausforderungen durch Klimawandel, zunehmende Schäden durch Stürme und Schädlinge und  den demographischen Wandel gemeistert werden.
 
Die Walderklärung ist eine wichtige Weiterentwicklung des „Bayerischen Wegs“ mit einer multifunktionalen, nachhaltigen Forstwirtschaft auf der gesamten Fläche. Die Staatsregierung setzt damit wichtige Akzente zur besseren Unterstützung der Waldbesitzer beim Aufbau klimastabiler Wälder („Waldumbauoffensive 2030“) und den dafür notwendigen jagdlichen Rahmenbedingungen sowie zur Stärkung der Eigenverantwortung der Waldbesitzer durch Beratung, Fortbildung und Förderung. Die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse, die unverzichtbare Partner der vielen Kleinwaldbesitzer sind, sollen gestärkt werden, um strukturbedingte Nachteile auszugleichen. Dazu will die Staatsregierung mehr Fördergelder bereitstellen und die 54 forstlichen Beraterstellen dauerhaft erhalten.
 
Bauernpräsident Heidl dankt Ministerpräsident Söder und Forstministerin Michaela Kaniber für die Unterzeichnung der Walderklärung, denn sie ist ein Signal hoher Wertschätzung und des Vertrauens in die Arbeit der Waldbesitzer. „Durch die Erklärung untermauert Bayern seinen Weg einer flächendeckenden und integrativen Forstwirtschaft in enger Zusammenarbeit mit uns Waldbauern. Damit nimmt der Freistaat bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Auch die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Arten von Waldbesitzern, der Staatsregierung und der Bayerischen Forstverwaltung wird gestärkt und hat Vorbildcharakter.“
 
Neben Ministerpräsident Söder, Forstministerin Kaniber und Bauernpräsident Heidl haben auch Josef Ziegler (Präsident Bayerischer Waldbesitzerverband), Josef Mend (Bürgermeister aus Iphofen, Bayerischer Städtetag und Bayerischer Gemeindetag) sowie Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg (Familienbetriebe Land und Forst in Bayern) die Walderklärung unterzeichnet. Stellvertretend dankte Heidl dem Waldbesitzerverband, der für den feierlichen Rahmen auf der Messe „Interforst 2018“ sorgte.
 
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