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Selbstmedikation – ohne Rezept, dafür mit Risiko?

04.12.2019 Neumarkt.

Der Hals kratzt, der Magen kneift oder im Rücken zieht es – in solchen Situationen gehen viele statt zum Arzt direkt in die Apotheke. "Grundsätzlich ist gegen die Verwendung freiverkäuflicher Mittel auch nichts einzuwenden – vorausgesetzt, die Menschen beachten ein paar Dinge", sagt Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der Barmer Neumarkt.
 
So rät Wurm bei bereits länger bestehenden Beschwerden von einer Selbstmedikation ab. Wer z.B. seit einiger Zeit unter Schlafstörungen oder Schmerzen leidet oder anhaltende Magen-Darm-Probleme hat, sollte unbedingt zuerst zu einem Arzt und erst dann zum Apotheker gehen. Auch bei vermeintlich harmlosen, aber immer wiederkehrenden oder länger anhaltenden Hautproblemen sollte man erst einen Fachmann fragen, um die Haut mit einem falschen Mittel nicht noch mehr zu schädigen.
 
Sich vom Arzt oder Apotheker beraten lassen
 
Im Falle einer Selbstmedikation gilt es bei der Auswahl eines passenden rezeptfreien Mittels, mögliche Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten oder Wechselwirkung mit anderen Medikamenten zu bedenken. Deshalb empfiehlt die Neumarkter Barmer-Chef, nicht ausschließlich nach einem bestimmten, vielleicht aus der Werbung bekannten Produkt zu fragen, sondern die eigenen Symptome zu schildern. 
 
Den Beipackzettel studieren
 
Auch wenn es lästig erscheinen mag: Das Lesen des Beipackzettels ist wichtig! „Die Angaben zu Einnahme und Dosierung sind keine Vorschläge, nach denen man sich richten kann oder auch nicht, sondern wichtige medizinische Hinweise, die unbedingt befolgt werden sollen", betont Günther Wurm. Gerade die übermäßige Einnahme von rezeptfreien Schmerz- oder Abführmitteln kann zu Gewöhnung und Abhängigkeiten führen, die Symptomatik verschlimmern oder den Magen angreifen. 
 
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