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Osteoporose mit Bewegung entgegenwirken - Starke Knochen durch Training

12.02.2021 Neumarkt.

Rund 10000 Menschen im Landkreis leiden an Osteoporose. Aus Angst vor Stürzen meiden die von instabilen, brüchigen Knochen betroffenen Patientinnen und Patienten häufig körperliche Bewegung. Jedoch ist gerade ein gezieltes, regelmäßiges Training als Teil der Therapie sinnvoll. „Das vorrangige Ziel in der Behandlung der Osteoporose ist es, einen weiteren Knochenabbau zu vermeiden, sogar den Wiederaufbau zu schaffen und so weitere Knochenbrüche zu verhindern“, sagt Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine stärkere Beanspruchung des Körpers mit zunehmender Knochenmasse einhergeht und die Knochendichte zunimmt. Bei körperlicher Schonung dagegen verringern sich sowohl die Masse als auch die Festigkeit der Knochen. 
 
Mit individuell abgestimmten Übungen trainieren
 
Sinnvoll für die Osteoporose-Therapie sind sportliche Betätigungen, die eine Kombination aus Elementen von Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination bieten. Hierdurch werden Stürze vermieden oder besser aufgefangen sowie der Wiederaufbau der Knochen unterstützt. „Die Gründe für einen Sturz bei Osteoporose-Patientinnen und -Patienten liegen häufig in einer Unsicherheit beim Gehen, in mangelnder Mobilität und Kraft. Um die Körperkontrolle zu verbessern, schult spezielle Gymnastik mit gezielten Übungen die Koordination und dabei besonders das Gleichgewicht“, so Wurm. Für eine Steigerung der Knochendichte eignen sich laut dem  BARMER-Chef insbesondere Yoga oder Krafttraining. Da der Besuch im Fitnessstudio aktuell nicht möglich ist, kann Unterstützung durch Onlinekurse erfolgen. Zertifizierte Onlinekurse werden von einigen Krankenkassen auch bezuschusst oder komplett übernommen. Mit den richtigen Übungen lässt sich das Training auch ohne Geräte durchführen, Gummibänder oder Kurzhanteln seien aber durchaus hilfreich. Wurm: „Wichtig ist, dass das Training für Osteoporose-Patientinnen und -Patienten stets auf den eigenen Leistungsstand abgestimmt, anstrengend, aber nicht überfordernd ist. Außerdem muss es, um effektiv zu sein, regelmäßig und langfristig durchgeführt werden.“
 
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