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Ostbayerns Beste in der Aus- und Weiterbildung

04.05.2023 Regensburg.

Die IHK ehrte die 52 besten Absolventen der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Trotz eines leichten Aufwärtstrends bei neuen Ausbildungsabschlüssen, plagen die Betriebe nach wie vor Nachwuchssorgen.

Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim hat am vergangenen Freitag die 52 besten Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Aus- und Weiterbildung aus der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim ausgezeichnet. „Für die Herausforderungen des bayerischen Arbeitsmarkts brauchen wir Sie – exzellent ausgebildete und engagierte Nachwuchskräfte“, richtete der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, MdL, seine Glückwünsche an die Geehrten.

Vom Chemikant bis zur Bauzeichnerin, von der Geprüften Fremdsprachenkorrespondentin bis zum Technischen Betriebswirt: Insgesamt 32 Auszubildende – 20 technische und 12 kaufmännische Azubis – sowie 20 Weiterbildungskandidaten wurden für ihre hervorragenden Leistungen in ihrem Fachbereich geehrt.

„Sie sind Aushängeschild ihrer Aus- und Weiterbildungsbetriebe und stehen für unsere hochqualifizierte, tatkräftige und vielfältige bayerische Wirtschaft“, betonte der Minister. Die Staatsregierung fördere mit einer Vielzahl jährlicher Zuschüsse die Stärkung einer beruflichen Aus- und Weiterbildung. „Mit Investitionen in die Bildung investieren wir gleichzeitig in die Zukunft des Freistaats Bayern.“ Für ihren weiteren beruflichen wie privaten Lebensweg wünschte Füracker den Geehrten alles Gute. Gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes überreichte er den Preisträgerinnen und Preisträgern anschließend ihre Urkunden.

Dank an Ausbilder und Lehrkräfte

Helmes würdigte bei der Feier im Jahnstadion Regensburg auch das Engagement der Ausbildungsbetriebe und Lehrkräfte: „Die herausragenden Prüfungsleistungen belegen die hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung bei unseren Mitgliedsunternehmen und Berufsschulen.“ Auch der Einsatz von rund 3.800 ehrenamtlich tätigen Prüferinnen und Prüfern trage dazu bei, die duale Ausbildung als Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu stärken.

Die betriebliche Ausbildung hat zuletzt einen leichten Aufwärtstrend erfahren. Nach dem coronabedingten Einbruch sind im Jahr 2022 wieder mehr Ausbildungsverträge bei der IHK Regensburg eingegangen: Mehr als 4.500 Azubis haben ihre Karriere in kaufmännischen und technischen Berufen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen begonnen. „Mit einem Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zu 2021 liegt die Region sogar leicht über dem bayernweiten Trend“, zeigte sich Helmes erfreut.

Was tun gegen Nachwuchssorgen?

Trotz allem bleiben nach wie vor zahlreiche Lehrstellen unbesetzt – aus vielfältigen Gründen wie etwa dem demografischen Wandel und dem ungebrochenen Trend zum Studium. Mit Maßnahmen wie einer bundesweiten Ausbildungskampagne, Messebesuchen, der AzubiCard sowie persönlichen und virtuellen Beratungsangeboten wie zuletzt im Rahmen der bayernweiten Woche der Ausbildung setzt sich die IHK für die Fachkräftesicherung und die Stärkung der beruflichen Ausbildung ein.

„Sind die Nachwuchskräfte schließlich gefunden, ist vor allem die Qualität der Ausbildung in den Betrieben von Bedeutung. Sie wird ganz wesentlich vom Ausbildungspersonal in den Firmen geprägt“, betonte Helmes. „Mit der Ausbilderakademie halten wir als bayerische IHKs ein Instrument bereit, mit dem Ausbilderinnen und Ausbilder ihr Weiterbildungsengagement in drei Stufen zertifizieren lassen können.“ Zudem erweiterten die Ausbildungsbetriebe ihr Portfolio mit Weiterbildungsmöglichkeiten, Schulungen oder Seminaren. „Sie unterstützen so den Weiterbildungshunger ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und können junge Fach- und Führungskräfte im Unternehmen halten“, resümierte Helmes.

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