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Oberbürgermeister Thumann gibt Dammstraße und Kurt-Romstöck-Ring wieder frei

31.07.2015 Neumarkt.

„Die Zeit der Behinderungen durch die Baustellen in diesem Bereich ist vorbei“, mit diesen Worten gab Oberbürgermeister Thomas Thumann die östliche Fahrbahn der Dammstraße und des Kurt-Romstöck-Rings wieder für den Verkehr frei. In seiner kurzen Ansprache blickte er auf eine der „wohl größten Tiefbaumaßnahmen der Stadt“, die rund um das „Untere Tor“ seit nunmehr zwei Jahren umgesetzt werden. Insgesamt rund 21 Millionen Euro umfasst diese. Alleine im letzten Bauabschnitt, dem Ausbau der beiden Fahrstreifen der Dammstraße und des Kurt-Romstöck-Rings auf der Altstadtseite sowie der Unteren Marktstraße im Einmündungsbereich mit allen Gewerken, dem Kanalbau und dem Bau der Passage unter der Dammstraße sowie dem Umbau der Mühlstraße im Passagenbereich werden rund 7,9 Millionen Euro an Kosten fällig. Dass die Stadt bei diesen vielen und komplexen Arbeiten auf Vollsperrungen verzichtet und auf einen einspurigen Verkehr für jede Fahrtrichtung während der Bauarbeiten gesetzt hat, habe sich bewährt. In der nächsten Woche erfolgen noch die restlichen Markierungsarbeiten in der Dammstraße und im Kurt-Romstöck-Ring sowie in den Kreuzungsbereichen, die während der Bauzeit auf den engen und durch die hohe Verkehrsdichte verbliebenen zwei offenen Fahrstreifen mit Gegenverkehr nicht möglich gewesen waren. Ab 7.8.2015 sollen die Markierungsarbeiten abgeschlossen sein. Dann werden auch die neuen Radfahrerampeln eingeschaltet und die neuen Fahrradwege auf der Fahrbahn können genutzt werden.

Oberbürgermeister Thumann erinnerte bei der Freigabe daran, welch umfassende Maßnahme die Stadt seit 2013 in diesem Areal umsetze. So seien vom Frühjahr 2013 bis Herbst 2013 die Lammsbräukreuzung umgestaltet und neu gebaut, der Anschluss der Amberger Straße von dort bis zum Evangelienstein neu geordnet und saniert sowie auch in der Mühlstraße zwischen Abtsdorfer Gasse und der Lammsbräukreuzung der Kanalbau und der Straßenbau abgewickelt worden. Hinzu kamen zahlreiche Leitungsneuverlegungen sowie die Umlegung bestehender Leitungen. Im letzten Jahr sei dann mit den Arbeiten in der Dammstraße und im Kurt-Romstöck-Ring begonnen worden. Aber auch die Arbeiten in der Nürnberger Straße und im Schwarzachweg sind 2014 angelaufen. Im Zuge dessen sei in der Nürnberger Straße auf Höhe des Schwarzachweges ein Kreisverkehr errichtet und der Straßenbereich umgestaltet worden. Diese Arbeiten laufen derzeit noch bis Anfang September. Fertig ist dagegen schon seit längerem die Verschwenkung von der Nürnberger Straße in die Woffenbacher Straße.



In zwei Bauabschnitten sind nun auch die Tiefbauarbeiten in der Dammstraße und im Kurt-Romstöck-Ring umgesetzt worden. Nachdem bis Ende letzten Jahres der erste Bauabschnitt mit den beiden Fahrstreifen auf der westlichen Seite neu gebaut worden waren, kamen heuer die östlichen beiden Fahrbahnen zur Ausführung. Dabei waren eine Vielzahl an Arbeiten und begleitenden Maßnahmen zu koordinieren. Als Beispiele nannte er neben den umfangreichen Straßenbauarbeiten die Erneuerung der Schwarzachverrohrung in der Nürnberger Straße, die statische Ertüchtigung des Pilsach-Leitgrabens durch ein Galeriebauwerk und dessen Überdeckelung im Bereich zur Unteren Marktstraße hin. Für den Straßenbau mussten in diesem Abschnitt Straßenentwässerungskanäle mit einer Länge von 550 Metern, dazu 60 Straßensinkkästen und 600 Meter Anschlussleitungen eingebaut werden. Im Straßenbau habe man alleine im zweiten Bauabschnitt 9.200 Quadratmeter Asphaltflächen und 1.600 Quadratmeter Pflasterflächen geschaffen. Dazu wurde eine Frostschutzschicht unter den Fahrbahnen mit einem Volumen von 5.200 Kubikmetern eingebracht. Für die Passage kamen 300 Bohrpfähle mit einer Länge von 8 Metern und einem Durchmesser von 90 Zentimetern zum Einsatz. Aneinandergereiht ergeben die Bohrpfähle eine Strecke von 2,4 Kilometern. Die Passage selber weist eine Breite von 12 bis 22 Metern auf, ihre Länge beträgt 37 Meter. Auch ihr Bau sei laut Oberbürgermeister Thumann eine Meisterleistung, denn sie ist in Deckelbauweise unter laufendem Verkehr quasi von innen heraus entstanden. Rund 2.000 Kubikmeter Beton seien dafür nötig gewesen. Zur Eröffnung des NeuenMarktes soll sie teilbegehbar sein, bis Ende des Jahres dann völlig fertig gestellt sein.



Fotos: Franz Janka

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