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OB Thumann lud zur Klausurtagung

12.03.2016 Neumarkt.

Zum Thema „Soziales Engagement – Stärkung des Ehrenamtes“ traf sich die Kreistagsfraktion der Freien Wähler im Kloster St. Josef zu ihrer Frühjahrsklausurtagung. Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann hatte hierzu geladen und neben mehreren Bürgermeistern waren auch zahlreiche FW-Ortsvorstände und Mandatsträger aus den Landkreisgemeinden seiner Einladung gefolgt.

Rosi Schmidt vom BRK informierte die Teilnehmer über die vielschichtigen Aufgabenbereiche des Pflegeberufes. So würden die „Sozialen Dienste“ des BRK aktuell mit 141 Mitarbeitern landkreisweit 597 Patienten betreuen. Ob Haushaltsführung, Grundpflege, die Versorgung mit Essen auf  Rädern oder Palliativversorgung, so gehörten hier vielschichtige Bereiche zum Repertoire.

Der Beruf „Altenpfleger“ sei ein „wunderschöner und inzwischen auch gut bezahlter Beruf“, berichtete Rosi Schmidt. Man erfahre sehr viel Dankbarkeit. Einzig fehle es ihm immer noch an der nötigen Wertschätzung in der Gesellschaft. Diese zu steigern sei ein wichtiges Element, um bei der stetig steigenden Altersstruktur dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.

Über das THW Neumarkt und seine vielseitigen Aufgaben berichtete Benedikt Aurbach. So habe man im Jahr 2015 über 7000 Einsatzstunden absolviert. Aufgrund der Angliederung ans Bundesinnenministerium fänden diese dementsprechend im gesamten Bundesgebiet statt. Insbesondere den Einsatz beim G7-Gipfel in Elmau sowie die technische Unterstützung beim Aufbau von Flüchtlingscamps an der Grenze nannte Aurbach als herausragende Ereignisse des letzten Jahres. Angesprochen auf die Problematik der Freistellung von Arbeitgebern gab er zu verstehen, dass es bei Neumarkter Firmen hier eine „super Unterstützung und großes Verständnis“ gebe, was bislang zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben hätte.

Die sogenannte „Tagesalarmsicherheit“ bezeichnete anschließend Kreisbrandrat Anton Bögl als problematisch bei den Feuerwehren. Dies sei aber nicht zurückzuführen auf fehlende Motivation oder wenig Aktive in den Verbänden, sondern vielmehr auf die Masse an Klein-Einsätzen, welche anfielen. Als Vorsteher über 153 Feuerwehren im Landkreis sei er „nah dran“ an den Problemen. „Wenn sie an einem Tag dreimal zur gleichen Firma fahren wegen einem Fehler in der Brandmeldeanlage und dabei jedes Mal von der Arbeit wegmüssen, kann es schon mal zu Problemen kommen“, so Bögl. Hier müsse gegebenenfalls eine Neukonzeptionierung der Alarmierungskette mit der Integrierten Leitstelle ins Auge gefasst werden.

Die Feuerwehren im Landkreis seien jedoch mit über 8000 Aktiven sehr gut aufgestellt. Die Spezialausstattung und den Ausbildungsstand als auch die Unterstützung der Kommunen bezeichnete Bögl als „hervorragend“, so dass die „Schnelligkeit und Professionalität der Feuerwehren im Landkreis“ beispielhaft sei und die Sicherheit „rund um die Uhr“ gewährleiste.

Paul Weppler vom Verein Genial e.V. informierte in einem Kurzreferat über die Angebote und Dienstleistungen. So vermittle der Verein für Senioren ab 75 Jahren ehrenamtliche engagierte Bürger für Hilfestellungen des täglichen Bedarfs. Die Angebotspallette umfasse Unterstützung bei Besorgungen, Garten- und Winterarbeiten als auch Begleitungen zu Arztterminen oder Besorgungen. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt über das vielschichtige ehrenamtliche Engagement. „Sich freiwillig für andere Menschen einzusetzen“, so OB Thumann, „sei nicht selbstverständlich und genieße seinen allerhöchsten Respekt, verbunden mit großer Dankbarkeit“. Daher werde man von Seiten der Freien Wähler diese Sparten auch weiterhin mit dem größtmöglichen Engagement unterstützen.

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