Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Donnerstag, 02.05.2024 / 17:04:20 Uhr
Neumarkt/OPf.

21° C

 News

Neuer Chefarzt am Klinikum Neumarkt

19.04.2024 Neumarkt.

Dr. Fieras Dahhan übernimmt die Abteilung für Nephrologie – Personalunion mit dem KfH-Nierenzentrum

Zum 01. April hat Dr. Fieras Dahhan als Chefarzt die Leitung der Abteilung für Nephrologie am Klinikum Neumarkt übernommen. Gleichzeitig fungiert er auch als Ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums Neumarkt, eine seit Jahrzehnten bewährte Verbindung von ambulanter und stationärer Versorgung von Nierenerkrankten.

Dr. Fieras Dahhan wurde vom Verwaltungsrat einstimmig als Nachfolger von Dr. Randolf Seitz, der zum Jahreswechsel seine Tätigkeit beendete, bestimmt. Der aus Flensburg stammende Mediziner absolvierte das Medizinstudium an der Universität Düsseldorf, bevor er am Lukaskrankenhaus Neuss und an der Universitätsklinik Düsseldorf seine Facharztausbildung für Innere Medizin sowie Weiterbildung im Bereich Nephrologie fortsetzte. Zuletzt fungierte er seit 2008 als Inhaber und Ärztlicher Leiter am Nieren- und Dialysezentrum Merzig im Saarland. Von seinen neuen Arbeitgebern ist er bislang sehr angetan. „Ich treffe in Neumarkt auf hervorragende Kollegen aus verschiedenen Fachabteilungen. Somit bestehen beste Voraussetzungen für eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten“, so Dr. Dahhan.

Seit fast 40 Jahren wird die Versorgung von Nierenerkrankungen und die Dialyseversorgung im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Klinikum Neumarkt und dem baulich angeschlossenen KfH-Nierenzentrum sichergestellt. Durch diese enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung konnte eine hohe Versorgungsqualität für Patienten mit Dialysepflichtigkeit und Nierenerkrankungen erreicht werden.

Im KfH-Nierenzentrum Neumarkt werden ambulante Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Menschen erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten ambulant alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl. Das Team des KfH-Nierenzentrums betreut darüber hinaus in Personalunion auch nierenkranke Patientinnen und Patienten, die stationär im Klinikum Neumarkt behandelt werden. Auf diese Weise ist die Kontinuität in der Behandlung in beiden Richtungen lückenlos sichergestellt und für die Patientinnen und Patienten besteht ein vollständiges Versorgungsnetzwerk rund um die Uhr.

Das nephrologische Leistungsspektrum der beiden Kooperationspartner Abteilung für Nephrologie und KfH-Nierenzentrums ist also breit aufgestellt. Darüber hinaus setzt sich Dr. Dahhan als Experte für Hypertensiologie (Hochdruckmedizin) und Lipidologie (Fettstoffwechselstörungen) zum Ziel, in Zukunft Zertifizierungen als Hypertoniezentrum DHL (Deutsche Hochdruckliga e.V.) sowie als Lipid-Ambulanz DGFF (Lipid-Liga) zu erlangen und das Behandlungsspektrum um Aphereseverfahren und Immunadsorptionen zu ergänzen. Bei ersterem handelt es sich um ein Behandlungsverfahren, mit dem krankmachende Substanzen aus dem Blut entfernt werden können. Bei der Immunadsorption werden Autoantikörper durch eine Behandlung des Blutes außerhalb des Körpers entfernt, der Patient erhält sein eigenes, gereinigtes Plasma zurück.

Vorstand Markus Graf und Landrat Willibald Gailler freuten sich über die Zusage von Dr. Dahhan. Einen derart qualifizierten Chefarztnachfolger zu finden, spricht für das hohe Ansehen des Klinikum Neumarkt.

Sie nahmen die Einführung von Dr. Dahhan auch zum Anlass, Frau Dr. Annette Heider ihren Dank auszudrücken. Die langjährige Oberärztin hatte die Ärztliche Leitung interimsweise von Januar bis März inne und sorgte mit ihrer großen Erfahrung dafür, dass die ärztliche Versorgung der teilweise sehr schwer Erkrankten ohne Qualitätseinbußen fortgesetzt werden konnte.

« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: