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Nach zwölf Jahren Wechsel an der Spitze des Dekanatsrats

18.05.2018 Neumarkt.

Renate Großhauser ist neue Vorsitzende des Dekanatsrats Neumarkt. Sie wurde von den Vertretern aus den Pfarreien, katholischen Verbänden und kirchlichen Einrichtungen mit großer Mehrheit an die Spitze des Gremiums gewählt und leitet in den kommenden vier Jahren das wichtigste Laiengremium im Dekanat.



Die 55jährige Verwaltungsfachwirtin ist im Pfarrgemeinderat Möning tätig und löst nun Robert Bogner ab, der zwölf Jahre lang an der Spitze des Gremiums stand. „Ihm war es wichtig, dass die beiden Dekanate Neumarkt und Berching nach der Dekanatsreform 2011 gut zusammen wachsen konnten“, hob Großhauser hervor. Sie selbst möchte zukünftig die Arbeit vor Ort unterstützen und „den Pfarreien und Pfarrverbänden ein Handwerkszeug an die Hand geben.“ Bei den anschließenden Wahlen erhielt sie mit Karin Ehrensberger (Neumarkt-Hofkirche), Bianca Vögele (Pollanten) und Barbara Witmann (Stöckelsberg) drei Stellvertreterinnen. Das Vorstandsteam wird durch den neuen Dekan Artur Wechsler und Dekanatsreferent Christian Schrödl komplettiert.

Bei der Vollversammlung in Neumarkt betonten die Mitglieder vor allem, dass der Dekanatsrat eine wichtige Brückenfunktion zwischen der Basis vor Ort und der Diözesanebene habe. Die Anliegen vor Ort müssten stärker gehört und berücksichtig werden, waren sich die Versammlungsteilnehmer einig. Die neu gewählten Vertreter im Diözesanrat nehmen dabei eine wichtige Rolle in. Als Delegierte wurden Renate Großhauser, Karin Ehrensberger, Bianca Vögele, Karola Schlupf (Pyrbaum) und Robert Bogner gewählt.

Dekanatsreferent Christian Schrödl hatte den Mitgliedern des Dekanatsrats einen Bericht über die Situation des Dekanates gegeben. Er gab zu Bedenken, dass die Mitarbeiter in den Pfarreien und kirchlichen Gemeinschaften oftmals überlastet seien. Kirche sei wenig attraktiv, „weil meist jeder nur noch mit sich selber beschäftigt ist und ums Überleben kämpft“. Das Dekanat dürfe daher nicht zu einer zusätzlichen Belastung werden, sondern verstehe sich als Einladung zum Austausch und als Forum für neue Ideen und Impulse. „Wir brauchen eine solche Ebene auch, um die Vielfalt von Kirche immer wieder zu erleben und zu spüren“, betonte Schrödl.

Das Dekanat Neumarkt umfasst rund 67.000 Katholiken in 46 Pfarreien und reicht von Stöckelsberg im Norden bis Dietfurt an der Altmühl im Süden. Rund 100 Mitarbeiter in der Seelsorge (Priester und pastorale Laienmitarbeiter) sowie rund 500 Pfarrgemeinderäte gestalten das kirchliche Leben in 13 Pastoralräumen, die vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke 2017 erreichtet wurden. Das Zusammenwachsen in diesen Einheiten stellt eine der größten pastoralen Herausforderungen dar. Der Dekanatsrat ist die Vertretung der katholischen Laien und hat u.a. folgende Aufgaben: Beratung des Dekans, ökumenische Zusammenarbeit, Unterstützung der Arbeit vor Ort und Vertretung kirchlicher Interessen im gesellschaftlichen, kommunalen und kirchlichen Leben.

Foto: Stephan Götz

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