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Leserbrief zur verzögerten Schlossbaderöffnung

08.02.2020 Neumarkt.

Leserbrief von Dr. Jan Seibel, Neumarkt

Nun bekommen wir in Neumarkt also unseren eigenen Hauptstadtflughafen. Oder unsere Elbphilharmonie – je nachdem, was einem persönlich besser gefällt.

Das Neumarkter Schlossbad wird nach derzeitigem Stand der Dinge erst 2021 seine Pforten öffnen, da es Probleme mit der Ausschreibung für die Fassade gibt, die aufgrund falscher Annahmen zur erwarteten Geräuschbildung durch den Straßenverkehr nicht richtig geplant wurde. Auch die obligatorische Kostensteigerung ist nicht ausgeblieben.

Dabei hätte es die teure schalldämpfende Spezialfassade eigentlich gar nicht gebraucht – wenn der Rat der Stadt Neumarkt auf die Einwände einer Handvoll Stadträte um SPD-Stadtrat Günther Stagat geachtet und einen besser geeigneten Standort für das neue Ganzjahresbad beschlossen hätte. Zum Beispiel auf dem Gelände des Flugfelds vor den Toren der Innenstadt oder unterhalb des Heinrichsbürg.

Sicher, der Spatenstich für das kostspielige Prestigeprojekt der Stadt hätte nicht ganz so früh stattfinden können und „Schlossbad“ hätte es dann auch nicht geheißen. Dafür hätte man sich und den Neumarkter Bürgern aber all die Probleme ersparen können, die mit dem gewählten Standort inmitten eines dicht bebauten innenstadtnahen Wohngebiets einhergehen und derzeit in der Stadt für hitzige Diskussionen sorgen: zu wenige und entfernt gelegene Parkplätze, schwierige Verkehrsführung und die Gewährleistung der Sicherheit der Rad fahrenden Schüler in der Mühlstraße.

Jetzt also Schlossbad 21. Klingt doch irgendwie nach Prestige und Metropole und weckt zugleich die Vorfreude auf das neue Projekt „Feuerwehrhaus am Kurt-Romstöck-Ring“.
 

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