Josef Dotzer neuer Feldgeschworener in der Gemeinde Berg
18.01.2019 Berg.
In der Gemeinde Berg sind derzeit 14 Feldgeschworene tätig - jeweils zwei in den Gemarkungen Berg, Loderbach, Hausheim, Sindlbach-Haimburg, Stöckelsberg, Oberölsbach und Häuselstein.
Nachdem Josef Roth aus Riebling sein Amt niedergelegt hat, war die Wahl eines neuen Feldgeschworenen für die Gemarkung Loderbach erforderlich. Die Versammlung der Feldgeschworenen - die sog. Siebener - haben unter der Leitung von Obmann Karl Hummel Josef Dotzer einstimmig zum neuen Feldgeschworenen gewählt.
Die dienstältesten Feldgeschworenen in Berg sind Karl Hummel mit 37 sowie Alois Schottner und Hans Stepper mit jeweils 35 Dienstjahren.
Die Feldgeschworenen wirken bei Vermessungen sowie bei Grenzwiederherstellungen der Vermessungsämter mit und verfügen über detaillierte Ortskenntnisse. In Bayern gibt es rund 21.000 Männer und Frauen, die das Ehrenamt ausüben.
Bürgermeister Helmut Himmler dankte Josef Roth für seine verantwortungsbewusste Tätigkeit und überreichte ihm einen Geschenkkorb.
Gisela Gottschalk als zuständige Sachbearbeiterin in der Gemeindeverwaltung besprach die Vorgehensweise bei Vermessungen und händigte dem neuen Feldgeschworenen das Bayerische Abmarkungsgesetz aus.
In seinen Dankesworten wies der Bürgermeister auf die Verantwortung der Feldgeschworenen hin. Bayern habe gut daran getan, die Feldgeschworenen in den Gemeinden beizubehalten, denn diese genießen hohes Ansehen und Vertrauen in der Bevölkerung.
Derzeit fungieren im Gemeindebereich Berg folgende Feldgeschworene, die für ihr verantwortungsvolles Amt grundsätzlich lebenslang gewählt werden:
Gemarkung Berg:
Schottner Alois
Stepper Johann
Gemarkung Hausheim:
Härtl Albert
Hierl Anton
Gemarkung Loderbach:
Dotzer Josef
Frauenkecht Adolf
Gemarkung Oberölsbach:
Himmler Alfred
Pfaller Erwin
Gemarkung Sindlbach:
Gottschalk Richard
Ulrich Rudolf
Gemarkung Stöckelsberg:
Hummel Karl
Moosburger Erich
Gemarkung Häuselstein:
Mederer Josef
Hirschmann Wilhelm
Gemarkung Haimburg
aufgeteilt: Ober-/Unterwall: Feldgeschworene Gemarkung Berg
Haimburg: Feldgeschworene Gemarkung Sindlbach
Intensiv wurde zwischen den Feldgeschworenen und Bürgermeister Helmut Himmler diskutiert, dass sich die Fälle häufen, in denen die Antragsteller der Vermessung überhaupt nicht zum Termin kommen oder sich nicht an den Arbeiten beteiligen, z. B. Grabarbeiten. Dies sei ein ärgerlicher Sachverhalt, da das Vermessungsamt ausdrücklich auf deren Verpflichtungen hinweist.
Bei jeder Vermessung ist neben den Mitarbeitern des Vermessungsamtes auch ein Feldgeschworener anwesend, dieser wird von der Gemeinde Berg hinzugeladen.
Bürgermeister Himmler weist daher - ausdrücklich darauf hin, dass es zwingend erforderlich ist, dass der Antragsteller eine „geeignete Person“ mit dem entsprechenden Werkzeugen (Pickel und Spaten), welche zuverlässig die - oftmals auch schwierigen - Grabarbeiten erledigen kann, zur Verfügung stellt.
Die wichtigste Aufgabe der Feldgeschworenen - welche mit 12,00 Euro/Stunde vergütet werden - ist es, bei der Abmarkung von Grundstücken mitzuwirken. Die Mitwirkung bedeutet „mit Hand anlegen“ beim Anbringen von Grenzzeichen, nicht jedoch die alleinige Durchführung sämtlicher Grabarbeiten. Dies sei in Zukunft dringend zu beachten.
Foto: Gemeinde Berg