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Im Landkreis Neumarkt gibt es mehr Krankmeldungen als im Vorjahr

25.04.2015 Neumarkt.

Der Krankenstand AOK-versicherter Arbeitnehmer ist 2014 im Landkreis Neumarkt im Vergleich zum Vorjahr von 4,3 Prozent auf 4,7 Prozent gestiegen. Das zeigt die aktuelle Krankenstatistik der AOK. Dabei liegt der Krankenstand im Landkreis Neumarkt über dem bayernweiten Durchschnitt von 4,5 Prozent. Im Jahresvergleich ist im Freistaat der Krankenstand der rund 2,4 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmer wieder leicht gestiegen. „2014 gingen 4,5 Prozent aller Kalendertage für die Betriebe wegen Arbeitsunfähigkeit verloren, 2013 waren es 4,4 Prozent“, so Gerhard Lindner, Direktor der AOK in Neumarkt.

Die Krankenstandsdaten der AOK weisen innerhalb Bayerns ein deutliches Nord-Süd-Gefälle auf. Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,1 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,1 Prozent; im Regierungsbezirk Oberpfalz lag er bei 4,6 Prozent. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer. Durchschnittlich war 2014 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Freistaat 16,4 Kalendertage krank. Im Landkreis Neumarkt waren es durchschnittlich 17 Tage.

„Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, so Gerhard Lindner von der AOK in Neumarkt. Statistisch gesehen war deswegen 2014 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis Neumarkt 5,4 Tage krank geschrieben. 3,4 Fehltage ergaben sich wegen Verletzungen, 2,2 Krankheitstage aus Atemwegserkrankungen.

„Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement“, so Direktor Lindner. Allein im AOK-Direktionsbereich Neumarkt nutzen jährlich rund 60 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im letzten Jahr mehr als 3.000 Unternehmen. Dabei zählte mehr als jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren auch kleine und mittelständische Unternehmen. 40 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedes fünfte BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen bezogen auf ganz Deutschland.

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