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IHK und OTH Regensburg zeigen neue Trends im Bereich Additive Fertigung

31.01.2020 Parsberg.

Die Additive Fertigung hat Einfluss auf viele verschiedene Wirtschaftsbranchen und das Potenzial, diese nachhaltig zu verändern. Über Forschungstrends im Zukunftsfeld des 3D-Drucks informierte die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim beim „Treffpunkt Hochschule“ am neuen Technologie Campus Parsberg-Lupburg (TC), einem hochschulübergreifenden Forschungsstandort der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) und der Technischen Hochschule Deggendorf.
 
Vielfältige Einsatzgebiete
 
Dort, wo die konventionelle Fertigung an ihre Grenzen stößt, zeigt die additive Produktion ihre Stärken. Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, der Medizintechnik, Schmuckhersteller, Hörakustiker oder Zahnärzte greifen bereits auf die Technologie zurück. Prof. Dr.-Ing. Stefan Hierl von der OTH Regensburg erläuterte: „Additive Fertigung eröffnet Konstrukteuren Gestaltungsmöglichkeiten wie die Integration von Funktionen in einem Bauteil. Es können beispielsweise komplexe Geometrien mit hohem Individualisierungsgrad kosten- und ressourceneffizient hergestellt werden.“
 
Darüber hinaus ermögliche die Technologie die Fertigung von sehr leichten aber dennoch steifen Strukturen. Auch in der Medizintechnik sehe man große Vorteile, sagte Prof. Dr.-Ing. Ulf Noster von der OTH Regensburg: "Mit 3D-Druck-Verfahren lassen sich Implantate oder Prothesen produzieren, die genau an die individuelle Patientenanatomie angepasst sind."
 
Technologie und Wissen vor Ort
 
Im Anschluss an die Fachvorträge erkundeten die Teilnehmer den neuen Technologie Campus. Moderne Werkstoffe und ihre Verarbeitung in digitalisierten Fertigungsumgebungen sind die Forschungsschwerpunkte am neuen Hochschulstandort. Der TC soll dabei vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region nutzen und deren Innovationskraft weiter steigern. „Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft wird immer wichtiger, um neue Ideen umzusetzen. Regionale Unternehmen, die sich mit der Additiven Fertigung beschäftigen wollen, haben nun in Parsberg die Kompetenz dafür vor Ort“, betonte Silke Auer, IHK-Geschäftsstellenleiterin in Neumarkt.
 
 
Anton Schmailzl (r.), operativer Leiter am Technologie Campus Parsberg-Lupburg, präsentierte den Teilnehmern die verschiedenen Anlagen und Projekte des neuen Forschungsstandortes. (Foto: Schmid)
 
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