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Herbsttour 2015 der Jungen Union Stadt Neumarkt mit MdEP Albert Deß

03.12.2015 Neumarkt.

TTIP, VW und Flüchtlingskrise waren dominierende Themen der Gesprächsrunde



Nach einer interessanten Besichtigung der Baufirma Klebl mit Landrat Willibald Gailler, dem Besuch des Pharmaunternehmens Bionorica mit Ministerpräsident a.D. Dr. Günther Beckstein und JU-Landesvorsitzendem MdL Hans Reichhart und einem Gespräch im Berggasthof Sammüller mit Staatssekretär Albert Füracker, endete die Herbsttour 2015 im Neumarkter Johanneszentrum mit MdEP Albert Deß.
 
Diesmal bekam die Junge Union Verstärkung seitens der Senioren Union und dem CSU-Ortsverband Stadtosten. JU-Vorsitzender und Stadtrat Marco Gmelch begrüßte die Teilnehmer und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung.
 
Zu Beginn ging MdEP Albert Deß auf die tägliche Arbeit und die verschiedenen Abläufen im Europäischen Parlament ein. Danach widmete er sich dem viel diskutierten Handelsabkommen TTIP. An dieser Stelle erläuterte er die Inhalte des Abkommens und die einmalige Chance dieses in nicht allzu ferner Zukunft zum Abschluss zu bringen. "TTIP ist für die Europäer, die zirka sieben Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, wichtig, um auch zukünftig wirtschaftlich stark zu bleiben", so Deß.
 
Auch der VW-Abgasskandal wurde angesprochen. Hier stand es außer Frage, dass man keine Software manipulieren dürfe und für die Zukunft das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen müsse. Dies sei nicht nur für Deutschland sondern auch für die Europäische Union von immenser Wichtigkeit.
 
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten innerhalb der Europäischen Union im Bereich verschiedener verwaltungs- und sicherheitspolitischer Themen. Unter anderem wurde kritisch hinterfragt, ob jedes der 28 Mitgliedsstaaten der EU eine eigene Botschaft in den verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt benötigt, oder ob nicht eine gemeinsame Europäische Botschaft an den einzelnen Standorten ausreichend wäre. Hier sprach sich Deß für eine solche Zusammenlegung aus.
 
Die Auswirkungen und die Thematik der Flüchtlingskrise wurden zum Ende der Veranstaltung ebenfalls rege diskutiert. "Wir Europäer müssen vor Ort in den Krisengebieten unterstützen und helfen, sonst kommen die Flüchtlinge zu uns", so Albert Deß. Wir helfen, wo es geht, können aber nicht alle Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen. Daher müssen wir auch die Solidarität der einzelnen EU-Mitgliedsländer einfordern. Im Landkreis Passau befinden sich derzeit mehr Flüchtlinge als in ganz Frankreich. Diese Ungleichheit muss sich ändern. Der Dank geht vor allem an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Stadt und Landkreis Neumarkt, die viele Stunden für die Betreuung der Flüchtlinge opfern. Finanziell sei die Lage noch kein Problem, gesellschaftlich jedoch wachsen die Sorgen langsam. "Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich der Rechtsstaat nicht mehr durchsetzten kann. Klar muss sein, dass ale, die in unser Land kommen, unsere Werte und Gesetze anzuerkennen haben", bekräftige Deß weiter.
 
Zum Abschluss der Herbsttour bedankten sich JU-Vorsitzender Marco Gmelch, Senioren-Unions-Vorsitzende Hela Buchner und Martin Willjung als Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Stadtosten bei allen Teilnehmern für eine gelunge Veranstaltung. Im nächsten Jahr folgt dann die zweite Auflage der Herbsttour mit neuen interessanten Persönlichkeiten, Themen und Veranstaltungsorten.

Foto: JU Neumarkt

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