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Großeltern for Future stellen ihre Aktivitäten für mehr Klimaschutz wieder in den Vordergrund

06.07.2020 Neumarkt.

von links nach rechts: Gertrud Hesslinger, Ute und Günter Richlowsky, Maria Eder-Poll, Sabine Tschabran, Peter Lehmeier. Foto: GfF


Nach der langen corona-bedingten Pause setzt Großeltern for Future ihre Aktivitäten für mehr Klimaschutz wieder in den Vordergrund.

GfF ist ein Zusammenschluss von Menschen, die unabhängig von Parteien und Organisationen sowohl die Ziele von Fridays for Futureunterstützt, und sich auch für die eigenen, zusätzlichen Anliegen bezogen auf Klimaschutzeinsetzt. GfF steht für nachhaltiges, ökologisches Bewusstsein und Verhalten und will sich intensiv für ein entsprechendes Umdenken in der Bevölkerung engagieren. Dafür trägt v.a. diese Altersgruppe eine besondere Verantwortung.

Die politischen Maßnahmen für ein Gegensteuern zum Klimawandel sind völlig unzureichend, das mahnt die Wissenschaft schon sehr lange an. Das bestehende Wirtschaftssystem, das auf immer mehr Wachstum, Ressourcen-Raubbau, gigantischen Energieverbrauch u.a.setzt, braucht eine grundlegende Veränderung. Jeder einzelne Mensch istmit seinem Konsumverhaltenan dieser Entwicklung beteiligt und kann auch entsprechend zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung beitragen. Das bedeutet: wir müssen handeln, dazu möchte die GfF beitragen mit Informationen, Aktionen, klaren Signalen an Politik und ebenso Handlungsspielräume wie auch Alternativen für die einzelnen Verbraucher aufzeigen.

Konkrete Aktionsspielräume fanden sich bisher im regionalen Raum Neumarkt :

- Einige Demonstrationen von der Neumarkter Gruppe Friday für Futurehat die GfF aktiv unterstützt. Weiterhin bringt sich diese Organisation in die Stadtpolitik ein mit Anträgen: z.B.

- Die Eingabe bei der Stadtverwaltung, dass bei allen zukünftigen Entscheidungen die Auswirkungen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit berücksichtigt werden sollte. Leider wurde dieser Antrag abgelehnt, was nicht nachvollziehbar ist, wenn das Thema Nachhaltigkeit für Neumarkt scheinbar hohe Priorität hat. Sind die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels, einschließlich der täglich steigenden Kosten, die alle zu tragen haben, wenn nicht schnell gezieltes Entgegensteuern ermöglicht wird, nicht bewusst?

- GfF fragt bei der Stadtverwaltung auch nach, warum der Bürgerentscheid zum Thema Stadtpark bis jetzt nicht umgesetzt wurde.

- Eine weitere Frage stellt GfF sich zum Thema, wieviel Gleichberechtigung haben Fußgänger, Radfahrer und Autos für die Nutzung von öffentlichen Plätzen, Wegen und Straßenim Raum Neumarkt?

- Ein letztes Bespiel betrifft den geplanten dreispurigen Ausbau der B299 zwischen Woffenbach und Pölling, auch hier geht GfF in den aktiven Widerstand.

Mit der Corona-Pandemie haben neue Denkprozesse eingesetzt, außerdem wurde klar, dass schnelle Veränderungen im hohen Maße möglich sind, wenn wir uns akut bedroht fühlen. Die Folgen des menschengemachten Klimawandels (das ist vielfach nachgewiesen) sind ebenfalls eine akute Bedrohung, weil sie nicht mehr rückgängig zu machen sind, wenn ein globaler Klima-Kollaps eingesetzt hat. (35 Grad am Nordpol!) Jetzt muss gehandelt werden, auch wenn man nicht daran glauben will.

Welche Welt wollen wir den nächsten Generationen überlassen?

Text: Maria Eder-Poll

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