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Große Tiefbaumaßnahme in der Regensburger Straße vor dem Abschluss

15.11.2018 Neumarkt.

Die Tiefbaumaßnahme in der Regensburger Straße geht zu Ende. Wenn alles gut läuft, soll dort noch im Laufe des Freitags der Verkehr wieder frei fließen können. Seit Frühjahr 2018 hat die Stadt zwischen der Schweningerstraße und dem Flutgrabenweg  umfangreiche Kanal- und Straßenbauarbeiten durchgeführt. Auch die Versorgungsträger waren aufgerufen gewesen, ihre Leitungen zu erneuern bzw. zu sanieren. Zentrale Maßnahme dabei war der Einbau eines Stauraumkanals im Sinne der Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadt Neumarkt und die Sanierung der Regensburger Straße in diesem Abschnitt. „Das ist eine wichtige und große Tiefbaumaßnahme mit einem Volumen von rund 2,5 Millionen Euro, die wir hier ins Werk setzen“, findet Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann. „Betrachtet man den Umfang der für heuer geplanten Arbeiten sind wir froh, dass wir sie im Rahmen des vorgesehenen Zeithorizonts erledigen konnten und die Straße noch vor Winterbeginn wieder für den Verkehr frei ist. Mein Dank gilt den Anwohnern vor Ort und in den betroffenen Nebenstraßen, aber auch den Verkehrsteilnehmern, dass sie die Einschränkungen durch die Maßnahme mitgetragen haben.“

Als erster Schritt waren dabei im März die Arbeiten für den Kanal begonnen worden. In der Vergangenheit hatte es im Hauptsammler in der Regensburger Straße immer wieder Überlastungen gegeben. Diese waren darin begründet gewesen, dass es sich um ein großes Einzugsgebiet handelt und zugleich die Kanalsituation verhältnismäßig geringe Haltungsquerschnitte aufgewiesen hat. Oftmals kam es daher im Hauptsammler über seine Gesamtlänge in der Regensburger Straße bis knapp unter die Oberfläche zu so genannten „Einstauungen“, an einigen Stellen sogar zu Überstauungen. Zur Verbesserung der Situation wurde die Haltung von der Schweninger Straße bis zum Flutgrabenweg von DN 500 zu DN 2000 Drachenprofil ausgebaut. Dies sollte vor allem der Abflussverbesserung dienen und den Wasserspiegel im davor liegenden Bereich senken. Die Länge der Ausbaustrecke betrug dabei rund 200 Meter. Die Kosten für den Stauraumkanal werden bei rund 680.000 Euro liegen. Die Planungen hatte das Ingenieurbüro Petter geliefert.

Der anschließende Straßenbau umfasste eine Sanierung der Straße und die Anpassung an die neuen Gegebenheiten auf Grundlage des Gesamtverkehrsplans. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Regensburger Straße fast auf gesamter Länge sanierungsbedürftig ist, vor allem die Radwege, Bordsteine und Entwässerungsrinnen sind dabei in schlechtem Zustand gewesen. In einem ersten großen Bauabschnitt war bereits 2016 der Bereich von der Ludwig-Wifling-Straße bis zur Kerschensteinerstraße saniert worden. Nunmehr ist der Bereich von der Schweningerstraße bis zum Flutgrabenweg in Angriff genommen worden. Die neue Straße erhielt dabei auch einen stärkeren Aufbau von insgesamt 75 Zentimetern. Nachdem die Versorgungsträger soweit erforderlich schadhafte Leitungen ausgetauscht und erneuert hatten, konnten die Arbeiten für den Straßenbau in Angriff genommen werden. Dabei wurden für die Radfahrer eigene Fahrstreifen auf der Fahrbahn angelegt. Daneben wurde ein Gehweg errichtet. Der Straßenquerschnitt ist unterschiedlich ausgearbeitet, vereinzelt werden am Straßenrand Längsparkplätze eingerichtet. Teilweise gibt es in der Fahrbahnmitte auch Linksabbiegespuren und Mittelinseln. Die Straßenbauarbeiten zwischen der Schweninger Straße und dem Flutgrabenweg sind nunmehr abgeschlossen. Der Restbereich der Regensburger Straße zwischen der Schweninger Straße und der Einmündung der Ingolstädter Straße soll dann wie vorgesehen im Frühjahr 2019 ausgebaut werden. Dabei werden auch Sanierungen bei den Kanalhausanschlüssen durchgeführt. Die Planungsarbeiten für den Straßenbau wurden im Straßenbauamt der Stadt Neumarkt selbst durchgeführt. Die Kosten der gesamten Straßensanierung zwischen der Ingolstädter Straße und dem Flutgrabenweg dürften bei rund 1,8 Millionen Euro liegen. Zusammen mit den Kosten für den Kanalbau ergeben sich so Gesamtinvestitionen für diese Maßnahme in der Regensburger Straße von rund 2,5 Millionen Euro.
 
Foto: Stadt Neumarkt / Dr. Franz Janka
 

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