NewsGesund und vitaminreich durch den Winter
16.12.2015 Landkreis.- Von Dr. med. Richter -
Gerade in den Wintermonaten ist eine mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung notwendig, um gut geschützt vor Erkältungskrankheiten durch den Winter zu kommen.
Mit Wintergemüse aus der Region lässt sich hierbei natürlich besser punkten als mit importiertem Treibhausgewächs. Abgesehen davon, dass eine Tomate, im Winter verzehrt, meist nicht mehr Geschmack aufweist, als ein Kaugummi, kurz bevor man ihn ausspuckt, ist natürlich auch bedenklich, dass Gemüse, welches nicht saisongerecht wächst, mehr Giftstoffe einlagern kann. So reichert sich z.B. im Kopfsalat und in anderen dunkelgrünen Blattsalaten in der dunklen Jahreszeit mehr Nitrat an als im Sommer. Darüber hinaus verschlechtern lange Transportwege, die dem Gemüse die Frische nehmen, natürlich auch die Ökobilanz.
Der Ausweg aus dem Dilemma: Auf Wintergemüse aus der Region zurückgreifen: Sellerie z.B. ist eine richtige Mineralstoffbombe. Egal, ob Kalzium, Kalium oder Eisen, die verrunzelte Knolle erzielt um ein vielfaches höhere Werte als etwa eine Tomate.
Um reich mit Vitamin A versorgt zu sein, wird der regelmäßige Verzehr von Karotten empfohlen. Um den Vitamin C-Gehalt zu decken, sollte Rosenkohl verzehrt werden, welcher doppelt so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Orangen enthält.
Dass der Körper mit Wintergemüse alles bekommt, was er braucht, ist eigentlich nur logisch – schließlich haben unsere Vorfahren die kalten Monate auch ohne Treibhausgewächs und
Importgemüse überstanden. Auch die bekannten Fernsehköche greifen in ihrer Rezeptauswahl zunehmend wieder auf Wintergemüse zurück, wie z.B. die Schwarzwurzel, Pastinake, Sellerie, Weiß- und Rotkohl sowie Rote Beete.
Sämtliches Wintergemüse ist mineralstoffreich und insbesondere reich an Vitamin C, welches bekanntermaßen die eigenen Abwehrkräfte stärkt und somit einen Schutz gegen Infektionen darstellt.
