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Gemeinderat spendete an TARGET – für die Mädchen Afrikas

05.03.2015 Berg.

Der Gemeinderat der Gemeinde Berg spendet traditionell die Aufwandsentschädigung der Weihnachtssitzung an sinnvolle Projekte – häufig an die Entwicklungshilfeeinrichtung „Menschen für Menschen“ von Karlheinz Böhm.

Auf Vorschlag von Gemeinderätin Erna Späth ging die Weihnachtsspende 2014 in Höhe von 760,- Euro an die Organisation TARGET – gezielte Aktionen für Menschenrechte und speziell für die Mädchen Afrikas.

Annette und Rüdiger Nehberg von TARGET informierten in einem Schreiben an Bürgermeister Helmut Himmler und den Gemeinderat über die Verwendung der Spende aus Berg: „Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihre Aufwandentschädigung der Weihnachtssitzung 2014 an TARGET gespendet haben. Wir überbringen Ihnen im Namen der Mädchen Afrikas unseren herzlichen Dank. Ihre Spende werden wir für unsere aktuellen Projekte verwenden. Eines davon ist unsere groß angelegte Aufklärungskampagne DAS  GOLDENE  BUCH.  Es enthält die Rechtsgutachten (Fatwas) von weltbekannten Islamgelehrten. Diese haben im Jahr 2006 auf der von TARGET initiierten Internationalen Gelehrtenkonferenz von Kairo einstimmig beschlossen, das Weibliche Genitalverstümmelung „ein Verbrechen“ und mit dem Islam nicht zu vereinbaren ist. Um diese historische Botschaft zu verbreiten, wollen wir  DAS  GOLDENE BUCH   gratis an Imame zur Predigtvorlage verteilen.Aber auch Bildungseinrichtungen und weitere Multiplikatoren in den Verstümmelungsländern sollen dieses Buch erhalten. Das ist ein Riesenprojekt für unsere kleine Organisation. In Äthiopien ist die Verteilung fast abgeschlossen und in Dschibuti haben wir bereits damit begonnen. Wir planen Übersetzungen in die Stammessprachen sowie die Verbreitung über das Internet.
Ein weiteres Projekt ist der Bau einer Geburtshilfeklinik für das Afar-Volk in der Danakilwüste. Bei Geburtskomplikationen der verstümmelten Frauen werden sogar Kaiserschnitte möglich sein. Frauenärzte aus ganz Deutschland helfen mit, dieses Projekt zu verwirklichen.“

Der Beger Gemeinderat / Fotos: Gemeinde Berg

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