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Fibalon Baskets: Der Basketball-Motor stottert noch

15.10.2015 Neumarkt.

Die noch frische Saison hält für die Basketballer und Basketballerinnnen aus Neumarkt bisher schwere Minuten bereit. Am vergangenen Wochenende setzte es für alle drei Topteams der Korbjäger eine Niederlage. Die ersten und zweiten Herren bleiben damit bisher sieglos.

Am nächsten dran war das Aushängeschild, die Regionalligakorbjäger der FIBALON Baskets, die bei ihrem Gastspiel in Dresden eine bittere Pleite erlebten. Am Ende stand ein 56:62 auf der Anzeigetafel, was vermeidbar gewesen wäre. Das Team des neuen Trainers Martin Ides hatte die lange Anfahrt zwar in den Knochen, spielte aber gerade im ersten Viertel gut und nahm einen 19:15-Vorsprung mit in die erste kurze Pause. Der hätte sogar noch etwas höher ausfallen können. Mit der Schlusssirene ließen sich die Gäste noch einen Drei-Punkt-Wurf des sächsischen Aufsteigers einschenken. Das war wie der Weckruf für den hochmotivierten Gastgeber, der die Partie nun langsam umbog. Die Neumarkter taten sich im zweiten Viertel viel schwerer im Angriff, kamen nur noch auf zwölf Pünktchen bis zur Halbzeit. In die Pause schleppte das Ides-Team schon einen kleinen Rückstand (31:34).

War es in den vergangenen Jahren stets das schwächste Viertel, so kamen die Baskets dieses Mal sehr ordentlich nach der Pause aus den Startlöchern. Wie er es in den vergangenen Trainingseinheiten intensiv geprobt hatte, schickte Coach Ides seien Jungs in eine Zonenverteidigung mit sehr lauten Kommandios der einzelnen Spieler. Das wirkte auf die Dresdener, die die erhofften Ballverluste einstreuten. Neumarkt bekam wieder Oberwasser und holte sich die Führung bis zum Schlussabschnitt zurück (45:44), auch wenn von einem Offensivspektakel angesichts der Punkteausbeute kaum die Rede sein kann. Nur Scharfschütze Peter Prowosnik und Center Basti Wyczisk punktenen zweistellig, beide kamen auf insgesamt elf Zähler.

Im letzten Viertel konterten die Gastgeber wieder und eroberten die Führung schnell zurück. Beide Teams kämpften verbissen um den Sieg, den sich die Dresdener letztlich an der Freiwurflinie sicherten. Die Neumarkter trauerten wieder ihrem Wurfpech gerade aus der Distanz nach, wo sie zwei gute Versuche in vorentscheidenen Momenten nicht verwandeln konnten. Ziemlich ernüchtert blieb nur noch der lange Weg nach Hause, in dem Wissen, dass in zwei Wochen die fast identische Reise erneut wartet. Dann sind die Regionalligajungs beim anderen Dresdener Vertreter der Spielklasse zu Gast - mit hoffentlich besserem Ausgang.

Auswärts war am Wochenende auch für die zweite Neumarkter Vertretung nichts zu holen. Der Bayernliga-Aufsteiger kassierte in Nördlingen eine klare 52:76-Klatsche und steht nach zwei hohen Niederlagen nun schon am Tabellenende. Bisher präsentierte sich das Team nur phasenweise ligatauglich,wenn es um die Umsetzuung der Spieltaktik des Trainerteams geht. Gegen die Nachwuchstruppe des Drittligisten aus dem Ries fehlten kurzfristig auch noch die großen Jungs Simon Albert und Felix Blomenhofer, was die Sache nicht einfacher machte. Dennoch startete die Truppe von Coach Andreas Neu sehr ordentlich, führte zunächst sogar. Nach dem ersten Viertel lag sie dann nur knapp mit 15:18 hinten. Der Einbruch kam danach bis zu Halbzeit, als kaum mehr ein geordneter Angriff zustande kam. Nördlingen zog locker davon, beim Pausenstand von 22:42 aus Sicht der Gäste war die Vorentscheidung gefallen. Davon erholten sich die Neumarkter nicht mehr. Im zweiten Abschnitt spielten sie meist wieder auf Augenhöhe mit, kamen sogar auf 15 Punkte heran. Doch der Abstand blieb letztlich uneinholbar. Über den Zwischenstand von 34:55 nach dem dritten Viertel kam am Ende das überdeutliche 52:76 gegen einen Gegner zustande, der nicht unschlagbar war. So ist die Baskets-Reserve nun schon fast in Zugzwang, am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den ebefalls noch sieglosen Nürnberger BC zu punkten.

Ihr Saisonauftakt in der Bezirksoberliga Mittelfranken wurde auch für die Neumarkter Damen zu einer Erfahrung. In Erlangen kämpften die Korbjägerinnen als Aufsteiger drei Viertel wacker und konnten mithalten, doch im Schlussabschnitt brachen sie ein und erlaubten den Gastgeberinnen einen 67:49-Sieg.

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