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EUTB Neumarkt mit 385 000 Euro gefördert

18.07.2021 Neumarkt.

V. l Landrat Willibald Gailler, Andreas Fersch, Klaus Zimmermann, Sven Göpel, Alois Karl, Ingeborg Rackl, Roman Unterländer und Volker Deeg. Foto: Christian Biersack

Behinderte stehen vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen Behinderten zur Seite – das ist das Prinzip und die Idee des Vereins zur „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ (EUTB), der in Neumarkt in der Hallertorstraße 16 eingezogen ist.

„Wir sind ja direkte Nachbarn“ meinte Bundestagsabgeordneter Alois Karl mit Büro im Handwerkerhaus beim Besuch in den neuen Räumen, die vor nicht langer Zeit einen Asia-Laden beherbergt hatten. Und er kam natürlich nicht mit leeren Händen. Über das Ministerium für Arbeit und Soziales hat der Deutsche Bundestag für die Einrichtung in Neumarkt für den Zeitraum von 2021 und 2022 Mittel von rund 160 000 Euro bereit gestellt. Insgesamt fördert der Bund EUTB Neumarkt vorläufig mit 385 000 Euro

Alois Karl erinnerte an das von der Koalition beschlossene Bundesteilhabegesetz, dessen Kernziel die Verbesserung des Informations- und Beratungsangebots für Menschen mit Behinderung ist.

Sven Göpel vom Ambulanten Betreuungsdienst und Vorsitzender des EUTB zeigte sich glücklich mit der Wahl der großzügigen Räumlichkeiten. Es sei allerdings nicht einfach gewesen, ein barrierefreies und bezahlbares Objekt in der Innenstadt zu finden. Da die Einrichtung für den ganzen Landkreis zuständig ist, freute sich auch Landrat Willibald Gailler über das zusätzliche soziale Angebot. Das sei auch ein bedeutsamer Teil der Lebensqualität.

Neben dem Ambulanten Betreuungsdienst gehören dem Trägerverein der Caritasverband der Diözese Eichstätt an, der BRK-Kreisverband Neumarkt, vertreten durch Geschäftsführer Klaus Zimmermann, die Lebenshilfe Neumarkt, die Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, die Volker Deeg repräsentierte , die Regens Wagner Lauterhofen mit Leiter Andreas Fersch und das Diakonische Werk Altdorf-Hersbruck-Neumarkt.

Die beiden Betreuer, Ingeborg Rackl und Roman Unterländer, die ganz offen mit ihren Handicaps umgehen, stellten sich und ihre Motivation selbst vor. Sehr fordernd sei es gewesen, sich in die umfangreichen rechtlichen und sozialen Fragen und Regularien einzuarbeiten. Die beiden werden Rat suchenden Schicksalsgenossen aufzeigen, wo und wie sie Hilfe bekommen können. Sie bieten auch Informationen für haupt- und ehrenamtliche Unterstützer von behinderten Mitmenschen an.

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