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Die Pfleiderer Gruppe steigert EBITDA im dritten Quartal 2018 um 17 %

14.11.2018 Neumarkt.

Das ausgewiesene EBITDA der Pfleiderer Gruppe lag im dritten Quartal bei EUR 35,2 Mio. (plus 16,9 % gegenüber dem Vorjahr), wobei die EBITDA-Marge um 0,9 Prozentpunkte auf 13,2 % stieg.
 
Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2018 um 8,8 % gegenüber dem Vorjahr auf EUR 266,5 Mio., was hauptsächlich auf gestiegene Preise für Endprodukte zurückzuführen ist.
 
Die Pfleiderer Gruppe hat ihr Umsatzziel für 2021 auf 1,3 Mrd. EUR und sein EBITDA-Margenziel auf über 16 % angehoben. Die bestehende Strategie wurde durch eine detaillierte, kundenübergreifende Bottom-up-Analyse ergänzt, die mit Hilfe einer der drei weltweit führenden Strategieberatungsfirmen durchgeführt wurde.
 
Der Konzern konnte die Vertriebs- und Verwaltungskosten im Rahmen seiner kontinuierlichen Bemühungen um operative Effizienz senken.
 
Der konsolidierte Umsatz der Pfleiderer Gruppe, eines führenden europäischen Herstellers von Holzprodukten für die Möbelindustrie, die Innenausstattung und den konstruktiven Bau, stieg im dritten Quartal 2018 um 8,8 % auf 266,5 Mio. EUR. Das Umsatzwachstum wurde durch höhere Preise für verkaufte Produkte, höhere Verkaufsmengen sowie einen verbesserten Produktmix unterstützt. Der Anteil von Produkten mit hoher Wertschöpfung wie beschichteten und lackierten Spanplatten (MFC) und Hochdruckschichtstoffen (HPL) am Umsatz betrug im dritten Quartal 2018 63 % (und 64 % in ersten 9 Monaten 2018).
 
Die Pfleiderer Gruppe verzeichnete einen deutlichen Anstieg des Rohertrags: Im dritten Quartal stieg der Wert um über 10 % gegenüber dem Vorjahr auf 60,5 Mio. EUR, wobei die Rohertragsmarge um 0,3 Prozentpunkte auf 22,7 % stieg. Die entsprechenden 9M-Zahlen betrugen 183,2 Mio. EUR bzw. 22,9 %. Das EBITDA stieg in Q3/18 um 16,9 % gegenüber dem Vorjahr auf EUR 35,2 Mio., was vor allem auf das Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Der Anstieg erfolgte trotz steigender Kosten für die zur Produktion verwendeten Rohstoffe, einschließlich der Preise für Holz und Chemikalien. Das bereinigte EBITDA, bereinigt um die Kosten für externe Beratungsleistungen, stieg um fast 19 % auf 37,3 Mio. EUR.
 
Die Profitabilität des Konzerns wurde auch durch die Kostenseite unterstützt. Die Vertriebskosten sanken im dritten Quartal 2018 um 7 % gegenüber dem Vorjahr auf 32 Mio. EUR, während die Verwaltungskosten in diesem Zeitraum um 10 % auf 10,8 Mio. EUR sanken. Folglich entsprach das gesamte SG&A nur 16,2 % des Gesamtumsatzes, was einem Rückgang von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Trend zum Kostenrückgang, der in 9M-Zahlen sichtbar ist, beschleunigte sich im dritten Quartal. Das Periodenergebnis erreichte EUR 9,8 Mio. gegenüber EUR 0,4 Mio. im dritten Quartal 2017.
 
Im Zeitraum Januar-September stieg der Konzernumsatz um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr auf EUR 799,7 Mio., während sich das Konzern-EBITDA um 8,7 % gegenüber dem Vorjahr auf EUR 104,6 Mio. verbesserte. Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr bei 13,1 % (0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Das einmalige bereinigte EBITDA (bereinigt um externe Beratungskosten und die Rückstellung für die Forderung des Insolvenzverwalters von Alno) betrug 107,4 Mio. EUR, was einer Steigerung von 15 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
 
Tom K. Scha?binger, CEO der Pfleiderer Gruppe, kommentierte dazu: „Das dritte Quartal 2018 war das bisher wachstumsstärkste Quartal von Pfleiderer. Das Unternehmen konnte seine Rentabilität trotz der sichtbaren Auswirkungen steigender Rohstoffpreise, darunter Holz, Harze und Chemikalien, verbessern. Dies ist auf eine strikte Kostenkontrolle, die Effizienzsteigerung unserer Produktionsanlagen und eine intelligente Preispolitik zurückzuführen. Es ist uns gelungen, die steigenden Rohstoffkosten erfolgreich auf Endprodukte zu übertragen und gleichzeitig den Umsatz auszubauen. Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, den Umsatz mit Produkten mit hoher Wertschöpfung zu steigern, wo wir noch Verbesserungspotenzial sehen.“
 
Erhöhte strategische Ziele für 2021: 1,3 Mrd.. Umsatz, EBITDA-Marge bei über 16 %.
 
Um die besten Wachstumschancen innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu identifizieren, hat die Pfleiderer Gruppe zusammen mit einem der drei weltweit führenden Beratungsunternehmen eine detaillierte Bottom-up-Analyse der Geschäftszahlen durchgeführt. Infolgedessen identifizierte der Konzern zwölf Effizienzinitiativen, die die Umsetzung des Strategieplans 2021 bestätigen und dessen Umsetzung unterstützen werden. Die von Pfleiderer identifizierten strategischen Initiativen konzentrieren sich auf die kommerziellen Aktivitäten, das operative Geschäft sowie auf mehrere Wachstumschancen, die für den polnischen Markt relevant sind. Dazu gehören die Erhöhung des Wallet-Anteils bei bestehenden Kunden, die Entwicklung neuer Produkte (Monetarisierung der jüngsten Investitionen des Unternehmens), die Erhöhung des Anteils von Recyclingholz an Produktion, Einsparungen und Effizienzinitiativen sowie die Erweiterung der Kundenbasis unter anderem für das Chemiegeschäft. „Dank der Identifizierung zusätzlicher Spielräume für Wachstum und Effizienzsteigerung sind wir zuversichtlich, die verbesserten strategischen Ziele für das Jahr 2021 - Umsatz von EUR 1,3 Mrd. und eine EBITDA-Marge von über 16 % - zu erreichen“, sagte CEO Tom K. Scha?binger.
 
Abschluss des Rückkaufs und Konzentration auf den Schuldenabbau
 
Mit dem dritten Quartal 2018 endete auch der Aktienrückkauf der Pfleiderer Gruppe. In der letzten Tranche des im August durchgeführten Rückkaufs erwarb die Gesellschaft über 12,9 Mio. eigene Aktien für 124,7 Mio. EUR (301 Mio. PLN). „Es ist unsere Pflicht, die Interessen unserer Aktionäre zu vertreten und die Gewinne des Unternehmens mit denen zu teilen, die Kapital für seine Geschäftstätigkeit bereitstellen“, sagte CEO Tom K. Scha?binger.
 
„Wir wollen an unserer attraktiven Dividendenpolitik festhalten, die in diesem Jahr durch den Aktienrückkauf ergänzt wurde. Mit fast 20 % des gezeichneten Kapitals haben wir den Rückkauf abgeschlossen und konzentrieren uns nun auf den Schuldenabbau des Unternehmens. Dieser Prozess hat bereits begonnen und dank unserer hohen Fähigkeit, liquide Mittel zu generieren, werden wir im kommenden Jahr eine positive Entwicklung in dieser Hinsicht sehen. Wir wollen unser Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA zum Ende des nächsten Jahres auf das 2,0-2,5-fache senken“, fügte der CEO hinzu. Die Nettoverschuldung von Pfleiderer lag Ende September bei 385,4 Mio. EUR (2,80x LTM EBITDA). Ohne die Ausgaben für den Aktienrückkauf betrug die Nettoverschuldung 261,0 Mio. EUR (1,90x LTM EBITDA).
 
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