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Die Linkspartei verurteilt die Tolerierung von Rechtsradikalen auf Corona-Demos in Neumarkt und ruft zum Impfen auf.

 

„Es ist das gute Recht von allen Bürger*innen demonstrieren zu können. Auch eine abweichende Meinung zum Thema Corona und Impfen ist in Ordnung. Diese demokratischen Grundrecht müssen akzeptiert und geschützt werden. Wer jedoch mit Nazis vom Dritten Weg, Holocaustverharmlosern, Verschwörungsideologen und Rechtspopulisten gemeinsam demonstriert, zieht Begriffe wie Freiheit und Demokratie durch den Dreck“, erklärt LINKEN Kreisvorsitzender und Stadtrat Philipp Schmidt.

 

Es sei unerträglich, dass die Veranstalter in keinem ihrer Aufrufe auf Distanz zu derartigen Gruppierungen gehen. Es mache fast schon den Anschein, dass ein Schulterschluss mit diesen unter dem Deckmantel der Vielfalt bewusst gesucht würde. Es sollte für die Teilnehmer*innen beschämend sein derartigen demokratie- und menschenverachtenden Ideologien eine Bühne zu bieten.

 

Auf der letzten Demonstrationen rief ein Teilnehmer unter anderem, dass sie „die Stadt überhnehmen würden“. Sätze wie diese seien erschütternd.

 

Die Gefahr, welche von der Radiklität der Querdenker und Impfgegner*innen ausgehe zeigten nicht zuletzt der Mord an einem Tankstellen-Mitarbeiter, welcher seinen späteren Mörder zum Tragen einer Maske aufforderte und der Mord eines Vaters an der eigenen Familie aufgrund eines gefälschten Impfzertifikates. Auch die gewaltsamen Ausschreitungen gegenüber der Polizei im thüringischen Greiz seien besorgniserregend.

 

„Die Gefahr von gewaltbereiten Querdenkern und Impfgegnern bereitet uns extreme Sorgen. Die Grenze zu ultrarechten Ansichten und Theorien wird immer weiter verwaschen“, meint Schmidt.

 

DIE LINKE möchte insbesondere einen Appell an die Teilnehmer*innen richten, welche nicht damit einverstanden sind mit Neonazis zu marschieren: „Überlegt euch ob ihr wirklich mit demokratie- und menschenverachtenden Gruppierungen demonstrieren wollt“, heißt es aus einer Pressemitteilung.

 

Man werde nicht weiter dabei zusehen und Widerstand leisten betont die Partei.

 

„Die Politik und Bewältigung der Corona-Pandemie der Bundesregierung hat die Menschen extrem gespalten. Nichtsdestotrotz rufen wir als LINKE zur Impfung auf. Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Pandemie bewältigen“, erklärt Schmidt abschließend.