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CSU-Stadtosten wählt Willjung einstimmig wieder

22.03.2019 Neumarkt.

 
Norbert Flemmerer, Ferdinand Ernst, Martin Willjung, Robert Eckstein - Foto: Alexander Bögerl

Bei der Jahreshauptversammlung wurde nicht nur die Vorstandschaft neu gewählt, sondern auch die Aktuelle Landkreis- und Stadtpolitik diskutiert.

Der CSU Ortsverband Neumarkt-Stadtosten hat in seiner Jahreshauptversammlung eine neue Vorstandschaft gewählt. Bereits zum dritten Mal wählten die anwesenden Mitglieder Martin Willjung zu Ihrem Vorsitzenden. Auch die bisherigen Stellvertreter Stadt- und Kreisrat Ferdinand Ernst und Norbert Flemmerer wurden in Ihren Ämtern bestätigt. Zudem wird Robert Eckstein in Zukunft das Team der Stellvertreter ergänzen. Als Schriftführer wird zukünftig Alexander Bögerl fungieren, der bereits in der Jungen Union aktiv ist. Das Amt des Schatzmeisters bleibt auch in Zukunft von Xaver Lang in bewährter Weise bekleidet. „Mit dieser Vorstandschaft können wir zuversichtlich in die nächsten beiden politischen Jahre starten. Vor allem bei der Kommunalwahl haben wir viel vor“, stimmte der Wiedergewählte die neue Vorstandschaft ein.
 
Nach der Durchführung der Wahlen widmete man sich schnell der politischen Diskussion über die aktuellen Themen in Stadt und Landkreis. Die Anwesenden Kreisräte Susanne Hierl, Ferdinand Ernst und Helmut Lahner konnten eine positive Bilanz für den Landkreis Neumarkt ziehen. „Wir investieren in alle Landkreis-Einrichtungen. Sei es das Krankenhaus oder die weiterführenden Schulen“, erläuterte Ernst nur einige Projekte, die derzeit umgesetzt würden. Vor allem das Sonderpädagogische Förderzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Willibald Gluck Gymnasiums sei ihm ein Anliegen. „Wir wollen alle Kinder und Jugendliche bedarfsgerecht schulen. Dafür geben wir aus Überzeugung viel Geld aus“, so Ernst.
 
Bei der Thematisierung der Stadtpolitik klinkten sich mit Robert Renker und Marco Gmelch auch die weiteren anwesenden Stadträte in die lebhafte Diskussion ein. Erwartungsgemäß interessierten sich die Mitglieder für die Großbaustelle um das Ganzjahresbad. Auf die dringende Forderung hin, dass die Sandstraße auf Höhe des neu entstandenen Regenrückhaltebeckens dringend verbreitert werden müsse, konnten die Stadträte Entwarnung geben, da in den aktuellen Planungen tatsächlich eine deutliche Verbreiterung vorgesehen sei. Gemeinsam suchte man auch nach Lösungen um die angestrengte Parkplatzsituation in diesem Bereich bis hin zur Mariahilf-, Schwenninger- und Friedenstraße zu entspannen. „Die Schwenninger Straße ist die meiste Zeit nur als Einbahnstraße befahrbar“, scherzte Willjung. „Hingegen ist der neue Parkplatz vor dem Turnerheim meistens kaum benutzt.“ Eine zumindest zu Stoßzeiten uneingeschränkte Nutzung für jedermann wäre wahrscheinlich sinnvoll, war sich die Vorstandschaft einig.
 
Selbstverständlich verließ man thematisch bisweilen die Grenzen des Ortsverbandes und beschäftigte sich auch mit der ganzstädtischen Entwicklung. Robert Renker berichtete beispielsweise von der Maßnahme, die auf dem derzeitigen Flugfeld realisiert werden soll. „Die Situation ist schwierig. Man hat es verschlafen frühzeitig die Eigentumsverhältnisse auf dem Areal zu klären und hat es jetzt mit einem Flickenteppich an unterschiedlich großen Grundstücken mit unzähligen verschiedenen Eigentümern zu tun“, so Renker. Er betonte aber: „Wir haben hier die Chance auf ein städtebauliches Projekt, das es in den nächsten Jahrzenten in dieser Dimension wohl nicht mehr geben wird. Dafür müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen.“
 
Ähnlich Homogen waren die Meinungen beim Thema Hochschule. „Dass wir eine Hochschule in Neumarkt wollen, war für die CSU Neumarkt immer klar“, machte der Hochschulreferent Gmelch deutlich. „Wir hoffen, dass diese ein Gewinn für die Neumarkter Bildungs- und Kulturlandschaft sein wird.“ Auch das im OB-Wahlkampf heiß diskutierte Thema Kalkgehalt im Neumarter Trinkwasser und die damit verbundene Forderung nach einer zentralen Wasserenthärtungsanlage wurde wieder aufgewärmt. „Die ökologischen und ökonomischen Vorteile rechtfertigen noch immer eine eventuelle Preiserhöhung um wenige Cent“, war sich der ehemalige Fraktionsvorsitzende Helmut Lahner sicher. Man werde diese Forderung noch einmal diskutieren und gegebenenfalls erneut aufgreifen versprachen die anwesenden Räte.
 
In Bezug auf die anstehenden Kommunalwahlen gab man sich auf der Versammlung kämpferisch. „Wir sind mit zwei Mitgliedern sowohl im Stadt- als auch im Kreisrat vertreten und somit gut repräsentiert“, bilanzierte Martin Willjung. „Wir arbeiten schon jetzt daran auch in der nächsten Legislaturperiode wieder gut in diesen wichtigen Gremien vertreten zu sein, um auch in Zukunft die Kommunalpolitik aktiv mitgestalten zu können.“
 
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