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Constantin-Brancusi-Kunstmatinee von Victoria Haas im Museum Lothar Fischer

12.06.2018 Neumarkt.

Anlässlich der Sonderausstellung "Leunora Salihu, Lothar-Fischer-Preis 2017" findet nun zusätzlich eine Kunstmatinee zu Werk und Wirken des berühmten Bildhauers Constantin Brancusi (1876-1957) am Donnerstag, 28. Juni 2018, 10.30 Uhr statt. Brancusi, dessen Atelier heute noch neben dem Centre Pompidou in Paris besichtigt werden kann, hat auf zahlreiche damalige Künstlerkollegen, aber auf auch viele zeitgenössische Bildhauer inspirierend gewirkt. Für Leunora Salihu, die 1977 in Prishtina geboren wurde, bei Tony Cragg studierte und heute in Düsseldorf lebt, zählt der Rumäne zu den bedeutendsten und spannendsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit.

Bei dieser Matinee von der Kunsthistorikerin Victoria Haas, die auch als Kunstvermittlerin im Museum Lothar Fischer tätig ist, wird der Umgang Brancusis mit seinem bildhauerischen Material im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Der in Rumänien geborene Bildhauer zählt zu den prägenden Künstlern des beginnenden 20. Jahrhunderts. Als einer der ersten Bildhauer wagte er den Schritt in die Abstraktion, wobei seine Werke jedoch nie ungegenständlich wurden. Seine Skulpturen bewegen sich vielmehr im Spannungsfeld von Gegenständlichkeit und Abstraktion. Durch eine starke Reduktion der Form wollte er zum Wesen der Dinge vordringen, was seinem Verständnis einer realistischen Darstellung entsprach. Dies zu erreichen bediente er sich einer äußerst präzisen Formensprache, doch auch die Eigenschaften der von ihm verwendeten Materialien Stein, Bronze und Holz, prägen den Ausdruck der Objekte entscheidend. Weiterhin zeichnet seine Skulpturen eine perfekte, gleichmäßige Oberflächenbehandlung aus, welche ihre Wirkungsweise mitbestimmt. So wird etwa durch den spiegelnden Glanz polierter Bronze die klare Kontur der Form durch eine Vielzahl an Reflexionen aufgebrochen und dem Umraum geöffnet.

Eintritt: 5 €, keine Anmeldung erforderlich

Foto: Constantin Brancusi

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