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Besondere „Kunst am Bau“ bei Tiefbauarbeiten für Stauraumkanal

10.07.2019 Neumarkt.

 
Eine besondere Art der „Kunst am Bau“ wurde nun bei den Tiefbauarbeiten für den Einbau eines Stauraumkanals im Bereich des Schwarzachweges in Richtung LGS-Park geschaffen. Bei der Erstellung des Stauraumkanals im Untergrund werden nach oben die entsprechenden Schächte und Schieber eingebaut. An der Oberfläche werden sie mit Pflaster gefasst. Zwei Mitarbeiter der Firma Klebl haben dabei entdeckt, dass zwei Schächte und ein Schieber eine besondere Stellung zueinander einnehmen. Daraus entstand die Idee, um diese herum ein besonderes „Kunstwerk“ zu pflastern. Der Auszubildende Jonas Meindl und der Spezialbaufacharbeiter Simon Hollweck gaben der Umrahmung der beiden Schächte und des Schiebers dabei die Form eines Herzes. Abgesprochen hatten sie diese Aktion im Vorfeld mit dem Polier Hans Wengemann. Sollte die Arbeit gelingen, darf sie bestehen bleiben, falls nicht, so hatte er den beiden mitgeteilt, müssten sie das Ganze herausreißen und eine normale Fassung pflastern. Da aber die Arbeiten gelungen sind, wird diese Art der Pflasterung erhalten bleiben. Dies hat auch der Leiter des Kanalbauamtes der Stadt Ernst Schmidt bestätigt, der diese spezielle Art der „Kunst am Bau“ als gelungen ansieht.
 
Seit März laufen im Schwarzachweg die umfangreichen Tiefbauarbeiten. für den Einbau des Stauraumkanals und die entsprechenden Anschlüsse. Hintergrund der Maßnahme ist die Tatsache, dass die bisherigen Haltungen im Schwarzachweg und in der Grünfläche zur Dr.-Kurz-Straße entlang der Schwarzach den Abtransport der anfallenden Abwassermengen nur noch unzureichend bewältigt hatten. Daher waren die Leitungen nun durch größere Durchmesser ersetzt worden, um einen verbesserten Abfluss zu gewährleisten. Im Zuge des Neubaus des Stauraumkanals im Schwarzachweg wird nun auch der Kanal Eggenstraße auf dem Gelände der ehemaligen Kabelwerke auf den neuen Stauraumkanal Schwarzachweg umgebunden. Für die Umbindung des Kanals kommt eine Rohrleitung DN700 mit einer Länge von rund 45 Metern zum Einsatz. Die Schwarzach konnte dabei ohne Düker gequert werden. Nach der Querung wurde dann auf einer Länge von rund 133 Metern der eigentliche Stauraumkanal DN1200 Drachenprofil eingebaut, der den früheren Kanal DN400 ersetzt. Außerdem wurde der bestehende Kanal DN600/900 aus dem Kanalweg auf einer Länge von 46 Metern im Bereich der Schwarzachauen durch einen Stauraumkanal DN1200 Drachenprofil ersetzt. Die Kosten für die gesamte Maßnahme liegen bei 790.000 Euro, übrigens ohne Mehrkosten für „die Kunst am Bau“. Voraussichtlich bis spätestens in vier Wochen sollen die Bauarbeiten in dem Bereich dann abgeschlossen sein und es kannd die Begrünung durch die Stadtgärtnerei erfolgen.
 
Fotos: Dr. Franz Janka
 
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