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Bauernpräsident Heidl zu Weltbienentag und internationalem Tag der biologischen Vielfalt

18.05.2018 München.

Vor dem ersten Weltbienentag am 20. Mai und dem internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai erklärt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl: „Gerade die Landwirtschaft ist in besonderem Maße von Insekten und ihrer Bestäubungsleistung abhängig. Nicht zuletzt deshalb setzen die bayerischen Bäuerinnen und Bauern alles daran, die biologischen Vielfalt im Freistaat bei ihrer täglichen Arbeit zu schützen.“
 
Das zeigt auch ein Blick auf die Zahlen: Jeder zweite Landwirt in Bayern hat sich – freiwillig und über das hohe gesetzlich vorgeschriebene Niveau hinaus – vertraglich zu besonderen Leistungen für den Umwelt- und Naturschutz verpflichtet. Inzwischen werden 38 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern gemäß der Agrarumweltmaßnahmen bewirtschaftet. Im Jahr 2017 sind alleine über das bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) rund 14.000 Hektar Blühflächen angelegt worden. Hinzu kommt das Greening innerhalb der EU-Agrarpolitik: auf rund 230.000 Hektar wurden in den vergangenen Jahren Blühflächen, Blühstreifen und ökologische Vorrangflächen angelegt.
 
Bereits seit 2011 gibt es die gemeinsame Aktion „Blühende Rahmen“ des Bayerischen Bauernverbandes und des Landesverbandes der Bayerischen Imker. Für das große Engagement bei der Anlage von im ganzen Freistaat wurden die Bauern 2014 mit dem „European Bee Award“ ausgezeichnet.  Zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaats Bayern hat der Bauernverband seine Mitglieder unter dem Motto „Bauern schenken Blumen“ aufgerufen, heuer weitere Blühstreifen und Blühflächen anzulegen. Landwirte, die mitmachen, können sich und ihre Blühflächen unter BayerischerBauernVerband eintragen.
 
Dass sich diese Anstrengungen für den Umwelt- und Naturschutz lohnen, beweist der aktuelle Bayerische Artenschutzbericht. Demnach sind 80.000 der insgesamt 100.000 in Deutschland heimischen Arten in Bayern daheim. Das bayerische Umweltministerium bestätigt in einem aktuellen Bericht zudem, dass 700.000 Hektar an KULAP-Flächen ganz besonders zur Biodiversität beitragen. Über das Vertragsnaturschutzprogramm engagieren sich Bauern freiwillig auf weiteren 80.000 Hektar durch besondere Naturschutzmaßnahmen.
 
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