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BARMER: Erkältungszeit: Nasensprays können abhängig machen

20.12.2019 Neumarkt.

Neumarkt im Dezember 2019 – Viele Menschen haben im Winter eine verstopfte Nase. Wer dann zum Nasenspray greift, der sollte einige Tipps beherzigen, um die Nasenschleimhaut nicht zu schädigen. „Viele Menschen nutzen bei einem Schnupfen abschwellend wirkende Nasensprays. Diese sollten jedoch nur maximal 1 Woche lang angewendet werden. Die Schleimhäute schwellen nach der Anwendung erst einmal wieder an. Wird dann ständig nachgesprüht, kommt es zu Durchblutungsstörungen“, sagt Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt. Auf längere Sicht ist es daher ratsam, auf Präparate mit abschwellenden Wirkstoffen wie Alpha-Sympathomimetika zu verzichten und stattdessen Nasensprays auf Salzbasis zu verwenden. Diese befeuchteten die Nasenschleimhäute, wodurch sich Krankheitserreger schwerer festsetzen könnten. Sprays mit einer höheren Salzkonzentration würden zudem leicht abschwellend wirken, ohne abhängig zu machen.
 
Benutztes Nasenspray nicht weiterreichen
 
Nicht nur die Wahl des Nasensprays, sondern auch dessen richtige Anwendung ist wichtig. „Wenn in einem Haushalt mehrere Personen Schnupfen haben, sollte man das Nasenspray nicht teilen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass man sich gegenseitig mit Keimen immer wieder ansteckt und die Erkältung länger dauert“, so der Neumarkter Barmer-Chef. Zudem soll man den Sprühknopf so lange heruntergedrückt halten, bis man ihn komplett aus der Nase gezogen hat. Andernfalls kann Nasensekret samt Keimen in das Fläschchen gezogen werden. Dann infiziert man sich mit seinen eigenen Keimen beim nächsten Sprühstoß erneut. Wurm: „Wer kein unnötiges Risiko eingehen möchte, wäscht den Sprühkopf des Nasensprays mit warmem Wasser und trocknet ihn danach ab.“ Wenn das Nasenspray nicht vollständig aufgebraucht wurde, soll es nicht für die nächste Erkältung aufbewahrt, sondern weggeworfen werden.
 
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