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„Augenblicke“ im Museum Lothar Fischer

14.10.2015 Neumarkt.

Die Zeichnungen von Bildhauern sind nicht immer "Bildhauerzeichnungen"; so nennt man die Vorstudien auf Papier für ein neues Objekt. Wie man weiß, hat der Bildhauer und Museumsstifter Lothar Fischer viel und hervorragend gezeichnet und es sind zahlreiche eigenständige Blätter entstanden. Beim Zeichnen konnte er Ideen schnell festhalten und eine künstlerische Vorstellung experimentell umkreisen. In seinem Text „Über das Zeichnen“ von 1991 heißt es: „Zeichnen ist für mich eine fast tägliche Übung und begleitet seit Jahrzehnten meinen bildhauerischen Weg.“

Vor allem ab den 80er Jahren entstehen fast täglich Tuschpinselzeichnungen auf Kraftpapier oder eher bekannt unter Packpapier. Es sind meist spontane, schnell hintereinander entstandene Blätter unterschiedlichen Formats, die eine breite Palette an Graustufen von rauchzart bis tiefschwarz aufweisen. Dies hängt direkt mit dem Verdünnen der Tusche zusammen. So bestaunt man die druckvollen und sicheren Pinselschübe der 12teiligen Serie Tierkreiszeichen oder diverser Figurationen wie etwa das Blatt „Frau mit Tier“.

Am So, 18.10., 15.00 Uhr wird die Kunstvermittlerin Gertrud Kasper im Rahmen der Führungsreihe „Augenblicke“ mit den Besuchern diese Tuschpinselzeichnungen eingehend betrachten. Als Novum werden die Besucher anschließend in der werk.statt des Museums diese Technik ausprobieren können.

Eintritt mit Führung: 6 € / Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Lothar Fischer, Waage, Tuschpinselzeichnung von 1994. (Foto: Andreas Pauly)

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