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Alois Karl bekam Ehrenurkunde für seine Verdienste im Verhältnis Deutschlands mit dem Baltikum

20.05.2019 Neumarkt.

In Darmstadt erhielt Bundestagsabgeordneter Alois Karl, der langjährige Vorsitzende der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, die Ehrenurkunde 2019 für Verdienste in der Zusammenarbeit mit Estland und Lettland. Bereits auf dem Staatsempfang von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier für den Lettischen Staatspräsidenten im Februar hatte der Bundesvorsitzende der Deutsch-Baltischen Gesellschaft, Christian von Boetticher, Alois Karl auf eine hohe Auszeichnung vorbereitet. Nun war es soweit.

In seiner Dankesrede zog Alois Karl eine Bilanz der Aktivitäten in und mit den baltischen Staaten. Zu zahlreichen Veranstaltungen der 48 Mitglieder starken Parlamentariergruppe kamen Besuche von Staatspräsidenten und Ministerpräsidenten der Partnerländer. Bei Reisen allein oder in Delegationen habe er das Baltikum kennen gelernt.
Und er sei in die oft leidvolle Geschichte dieser Länder eingetaucht, die wechselweise unter Deutschen und russischen Einfluss gerieten, aber niemals ihre Identität aufgegeben haben.

1989 sei ein Schlüsseljahr im letzten Jahrhundert gewesen. Estland, Litauen und Lettland gingen den „baltischen Weg“. Nahezu 1,5 Millionen Menschen fassten sich an den Händen, bildeten eine lebende Kette zwischen den Hauptstädten Tallin, Riga und Vilnius. Fröhlich und singend trotzen sie der Weltmacht UdSSR. Das verdiene allergrößten Respekt. Den Balten sei es mit zu verdanken, dass wenig spät die Berliner Mauer fiel.

Bereits im März 2004 traten alle drei baltischen Staaten der NATO bei, am 1.Mai wurden sie Mitglieder der Europäischen Union und der Euro ist mittlerweile das gültige Zahlungsmittel.

Es sei verständlich, dass die Balten mit einem gewissen Misstrauen nach Osten zum großen russischen Nachbarn schauen, der in der letzten Zeit durch aggressive Politik nicht gerade für Vertrauen gesorgt habe. Die Balten hätten ein Recht auf Freiheit. Die zu gewährleisten, trete auch Deutschland im Rahmen der NATO an. Daran habe Frank Walter Steinmeier als Außenminister und Bundespräsident, der aktuelle Außenminister Heiko Maas und Kanzlerin Angela Merkel keinen Zweifel gelassen.

Foto: Büro Alois Karl
 

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