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Aktion Waschsalon – und Mittwochsfrühstück

Jeden Mittwoch spendet die Bäckerei Lang aus Pilsach eine Tasche mit Brötchen und Gebäck in die Bräugasse 7. Dort empfängt das Team der Aufsuchenden Arbeit/Suchthilfe der Diakonie alle, die bei einer Tasse Kaffee frühstücken, reden, sich austauschen wollen. Letzte Woche stand eine brennende Kerze auf dem Tisch zum Gedenken an eine verstorbene Mitbewohnerin im Rainbügl. Von dort, der Goldschmidtstraße und dem Berliner Ring kommen die meisten, die diese Anlaufstelle in den Räumen des ehemaligen Schwesternwohnheims dank der Pfarrei Sankt Johannes und deren Diakon Peter Heyd, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, aufsuchen. Die Frauen und Männer sind zwischen 23 und 67 Jahre alt und alle haben ihre eigene Geschichte und Schicksale. Eine Frau strickt eifrig und gewissenhaft blaue Socken, während sie redet. „Das lenkt mich ab, da habe ich eine Aufgabe“, sagt sie. Ein Paar nach dem anderen fertigt sie für einen Weihnachtsbasar. In der Frühstücksrunde herrscht ein Kommen und Gehen. Einer bringt seine Wäsche mit, die er normalerweise im Handwaschbecken mit Seife wäscht. „Dreimal meistens, bis es sauber ist – aber ich will ja nicht wie ein Penner aussehen“, erklärt der junge Mann im blitzweißen Hoodie.  Er freut sich über die „Aktion Waschsalon“, also darüber, hier in einer „richtigen“ Waschmaschine Shirts, Jeans etc waschen zu können. Simone Schaffer, Edith Weidinger und Julia Ebrecht bieten auch weiterhin das Mittwochsfrühstück von 9-12 Uhr an, jeder und jede ist willkommen. Die Wäsche kann ebenso bis auf weiteres am Dienstag und Mittwoch von 9-12 Uhr in der Bräugasse 7 gewaschen und getrocknet werden.

Mittwochsfrühstück mit „Stickerin“, S.Schaffer und E.Weidinger (v.l.) - Foto: Iris Lederer

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