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Aktion von AOK und Kreisverkehrswacht für Erstklässler: Bessere Sichtbarkeit auf dem Schulweg

29.09.2021 Neumarkt / Landkreis.

Die Zahl der Schulwegunfälle ist im Pandemiejahr 2020 deutlich gesunken. Laut bayerischer Verkehrsunfallstatistik gingen sie – vor allem wegen des Homeschoolings – um ein gutes Drittel (36,7 Prozent) zurück. „Damit der Schulweg sicher bleibt und noch sicherer wird, brauchen gerade Erstklässler in den ersten Schulwochen Unterstützung, um sich an den Straßenverkehr zu gewöhnen“, so Silvia Alzinger von der AOK in Neumarkt. Die ABC-Schützen müssen häufig mit einem neuen Schulweg zurechtkommen, der gerade bei Dunkelheit und in der Dämmerung besondere Gefahren birgt. „Mit einer Warnweste und Reflektoren lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren“, sagt Alzinger.

Bewährte Zusammenarbeit geht weiter

Daher stattet die AOK in Neumarkt auch in diesem Jahr zum Schulstart 1127 Erstklässler an 25 teilnehmenden Schulen mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen. „Die Kinder sollen so angezogen sein, dass sie auch bei schlechtem Wetter gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können“, erklärt Hermann Pfeifer, 1. Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Neumarkt. Er betont, dass die sogenannten Warndreiecke einen wesentlichen Teil beitragen, die Verkehrssicherheit zu fördern und Verkehrsunfälle zu vermeiden. An insgesamt fast 1.900 Grund- und Förderschulen in ganz Bayern werden an über 100.000 Abc-Schützen Sicherheitsüberwürfe verteilt. „Wir freuen uns, wenn so der Schulweg gerade für die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr sicherer wird und die Zahl der Schulwegunfälle weiter sinkt“, ergänzt Pfeifer.

Übergabe der Warndreiecke in Neumarkt

An der Theo-Betz-Grundschule erhalten 85 Erstklässler die praktischen Überwürfe. Schulleiter Wolfgang Wittmann ist vom Projekt „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ überzeugt: „Die reflektierenden Warndreiecke bieten den Kindern gerade in der dunklen Jahreszeit auf ihrem Schulweg einen ganz wichtigen zusätzlichen Schutz“, so Wittmann. Er verabschiedete die beiden langjährigen Schulweghelferinnen Vicky Ehrnsperger und Roisin Acton-Niedermayer und bedankte sich herzlich für deren Einsatz. Dringend gesucht sind derzeit neue Schulweghelfer. Die beiden Damen berichteten, dass die Aufgabe ihnen viel Spaß gemacht habe. Hermann Pfeifer warb ebenfalls für diese ehrenamtliche Tätigkeit, Interessierte können bei der Schule oder bei der Verkehrswacht gerne anfragen.

Leuchtkrägen für die Grundschule Lauterhofen

Schulleiter Bernhard Dürr nahm zusammen mit einigen Kindern aus der Klasse 1 / 2 b von Claudia Meinicke Warndreiecke für 45 Erstklässler entgegen. Auch hier kommen viele Kinder zu Fuß zur Schule und sind künftig 20mal besser sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer, wenn sie die Warndreiecke über die Jacken ziehen.

Die Kinder der 1d der Theo-Betz-Schule Neumarkt testen die Leuchtkrägen am Schulweg.

Im Bild von rechts: Kinder der Klasse 1 / 2 b der Grundschule Lauterhofen mit Hermann Pfeifer, Verkehrswacht, Silvia Alzinger, AOK, Schulleiter Bernhard Dürr und Klassenleiterin Claudia Meinicke

Fotografin: Lena Schütz

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