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Corona hat dem Fußball begeisterten Bundestagsabgeordneten Alois Karl zwei grobe Striche durch die Rechnung gemacht. Zuerst verhinderte das Virus, dass er die Hundert als Spieler des FC Bundestag voll machen konnte, und nun musste das Abschiedsspiel mit seinem FC Aloisius gegen die Bundestagsauswahl verschoben werden.

 

An sich wollte Alois Karl nächste Woche mit einer Mannschaft aus bekannten ehemaligen Kickern aus seinem Wahlkreis, die etwa in seinem Alter sind, nach Berlin fahren und im Rahmen eines Besuchsprogramms gegen den FC Bundestag antreten. Alois Karl hätte jeweils eine Halbzeit in den beiden Teams gekickt.

 

Zunächst musste wegen Corona der viertägige Berlinbesuch auf drei Tage verkürzt werden, dann wurde es nichts mit der so genannten Dritten Halbzeit, dem gemütlichen Beisammensein aller Kicker und Fans, und schließlich wurde das Spiel komplett gecancelt. Die Lage war viel zu unübersichtlich und die weitere Entwicklung nicht abzusehen. In Berlin ist es derzeit zudem nicht gestattet, sich mit mehr als zehn Personen zu treffen. Maximal dürfen sechs gesellig an einem Tisch sitzen.

 

Aber Alois Karl ist zuversichtlich, das Spiel im kommenden Frühjahr oder Frühsommer nachholen zu können. Die Trikots des FC Aloisius jedenfalls sind fertig. Sie sind in den Farben Bayerns gehalten, weiß für die Schrift und den berühmten Engel Aloisius auf blauem Grund. Himmelblau, betont Alois Karl, verwandt dem azurblau der italienischen Nationalmannschaft, keinesfalls königsblau, wie es der aktuelle Bundesliga-Vorletzte Schalke 04 trägt.