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Vortrag: "Cornelius Gurlitt - Hüter von unermesslicher Raubkunst?"

21.11.2016 Neumarkt.

In Verbindung mit der soeben erst eröffneten Ausstellung "Wir sind, was wir sammeln - Von Willi Baumeister bis Andy Warhol" lädt das Museum Lothar Fischer nicht nur zu einem äußerst spannenden Vortrag ein, sondern hat auch eine hochkarätige Rednerin zu begrüßen. Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, Verwaltungsjuristin, bis 2013 Ministerialdirektorin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und Leiterin der Gurlitt-Taskforce, wird am Donnerstag, den 24.11. um 19 Uhr im Museum zum "Schwabinger Kunstfund" sprechen.

Als der Freistaat im November 2013 ein Expertengremium berief, das die Herkunft der bei Cornelius Gurlitt in München-Schwabing beschlagnahmten Kunstwerke aufklären sollte, wurde Frau Dr. Bergreen-Merkel zur Leiterin gewählt. Sie hat einen Lebenslauf, der für Organisationserfahrung und zügige Aufklärung der Dinge bürgt. Aufzuklären galt es, die Provenienzen von mehr als 1000 Arbeiten in München und mehr als 200 aus Gurlitts Salzburger Wohnung zu erforschen und die Werke sicherzustellen.

Über die abschließenden Ergebnisse ihrer Recherchen wird die Juristin in Neumarkt erstmals referieren.

Der Fund der lange verborgenen Kunstsammlung löste 2013 einen Skandal aus. Der Vater von Cornelius Gurlitt, Hildebrand Gurlitt, gehörte zu den Hauptakteuren im Geschäft mit den Bildern, die die Nazis in Museen beschlagnahmten und in besetzten Gebieten raubten. War also Cornelius Gurlitt Hüter von unermesslicher Raubkunst?

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet 6 € für Erwachsene, 4 € für Schüler und Studenten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Blick in die Ausstellung "Wir sind, was wir sammeln". Foto: Andreas Pauly
 

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