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Schockanruf - Betrüger machen erneut Beute

25.06.2021 Regensburg.

Am 23.06.2021 kam es in Regensburg erneut zu einem Anruf eines falschen Polizeibeamten. Unbekannte ergaunerten von einer älteren Dame aus Regensburg  einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.

Callcenter-Betrüger bringen auf besonders perfide Weise insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse. Mit verschiedenen Maschen gaukeln sie Notlagen von vermeintlichen Angehörigen vor oder geben sich als Amtspersonen, insbesondere Polizeibeamte aus. Indem sie die Angerufenen unter Druck setzen, versuchen sie diese zur Herausgabe von Geld zu bewegen.

Am Mittwoch den 23.06.2021 wurde eine 69-jährige Frau aus Regensburg Opfer einer solchen Betrugsmasche.  Sie erhielt gegen 11.00 Uhr einen Anruf indem ihr mitgeteilt wurde, dass gegen ihre Tochter ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren laufe. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus. Dieser forderte einen mittleren fünfstelligen Betrag von der Dame, um einen Haftbefehl gegen ihre Tochter abzuwenden.

In Sorge um ihre Tochter ging die Getäuschte zu ihren Hausbanken und hob den geforderten Geldbetrag ab. Im Anschluss kam es  zur Übergabe des Geldes am Hintereingang des Theaters am Arnulfsplatz, an eine unbekannte weibliche Person. Dem Opfer entstand hierdurch ein Schaden im unteren fünfstelligen Eurobereich.

Die Ermittlungen zu diesem Fall wurden durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.

Trotz vielfacher, zurückliegender Berichterstattungen erneuert die Polizei ihre Warnungen und Hinweise zum Phänomen „Falsche Polizeibeamte“:

- Setzen Sie bitte Familienangehörige und Nachbarn über diese Masche in Kenntnis!

- Reden Sie offen in der Familie, insbesondere mit älteren, möglicherweise alleinstehenden Angehörigen, über dieses Phänomen!

- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse!

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe!

- Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte!

- Staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Bargeld oder Wertgegenstände!

- Deponieren Sie keine größeren Bargeldbestände zu Hause!

- Finden Sie eine Vertrauensperson, mit der Sie jederzeit über Geld sprechen können.

- Reden Sie vor Geldtransaktionen mit Ihrer Vertrauensperson.

- Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf! Verständigen Sie dann den Notruf 110 oder Ihre örtliche Polizei! Verwenden Sie hierfür niemals die im Display angezeigte Rufnummer, sondern die Ihnen bekannte.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst anzurufen!

Lieber einmal zu oft den Notruf genutzt, als Opfer der Betrüger zu werden!

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