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Planungen für Ganzjahresbad stehen vor dem Abschluss

21.11.2016 Neumarkt.

Anfang 2017 beginnt die Umsetzung mit der Baufeldfreimachung und der Spartenverlegung


 
Oberbürgermeister Thomas Thumann brachte es zu Beginn der Pressekonferenz zum Ganzjahresbad auf den Punkt: „Die Planungen sind soweit fortgeschritten, dass wir demnächst loslegen können. Wir werden im Frühjahr 2017 mit der Baufeldfreimachung und der Spartenverlegung starten und somit in die Umsetzung gehen.“ Für ihn sei die Stadt damit auf der Zielgeraden vor dem Beginn der Realisierung dieses 40-Millionen-Euro-Projektes. Dabei stellte er klar: „Wir werden darüber hinaus den Kostenrahmen einhalten.“ Nicht zuletzt werde man mit dem Start im nächsten Jahr auch in dem Zeitrahmen bleiben, den man von Anfang an verfolgt habe und bei dem ein Abschluss der Arbeiten für den ersten Bauabschnitt zum 31.12.2019 angepeilt worden war. „Erfreulich ist, dass wir auch die energetischen Anforderungen um rund 15 Prozent unterschreiten“, so lautet eine weitere gute Nachricht von Oberbürgermeister Thumann zum Ganzjahresbad.
 
Oberbürgermeister Thumann hatte in einem Pressetermin den aktuellen Planungsstand vorgestellt und auch mitgeteilt, dass dieser Stand am Vorabend auch den Stadträten im Rahmen eines Workshops präsentiert worden sei. Die zentrale Botschaft sei es, dass die Planungen für das Ganzjahresbad sehr weit fortgeschritten seien. Sobald die Bauleitplanung erfolgt und der Bauantrag bewilligt sei, könne die Stadt an die Umsetzung gehen. Schon im Frühjahr 2017 soll die erste Maßnahme umgesetzt werden. Im Februar 2017 sollen die Spartenverlegung der bisher noch im Bereich des künftigen Ganzjahresbadareals verlaufenden Leitungen und die Baufeldfreimachung erfolgen.
 
Peter Stemmer, der Leiter des Bauwesens bei den Stadtwerken bestätigte, dass die Pläne nun Baureife erreichen und die Umsetzungsphase beginnen könne. Für Werkleiter Dominique Kinzkofer stellt sich im Hinblick auf das Ganzjahresbad eindeutig heraus, dass die Zielvorgabe einer Investitionssumme von 40 Millionen Euro eingehalten werde. Kontinuierliche Abstimmungsgespräche in Jour-Fix-Terminen sorgen dafür, dass bei potentiellen Mehrungen an der einen Stelle über Kosteneinsparungen an anderer Stelle diskutiert wird.
 
Für Thomas Meier vom Büro GMF, das die Stadt im Hinblick auf das Betriebskonzept begleitet, ist die Stadt mit dem Bad auf einem guten Weg. Die Anordnung der einzelnen Bereiche, ausgehend vom Eingangsbereich, der für Freibad, Erlebnisbad und Saunabereich gemeinsam ausgeprägt wird, ergeben sich vielfältige Synergieeffekte, die es auch erlauben, auf Spitzenzeiten und auf Zeiten mit wenig Besuch entsprechend zu reagieren und so Kosten zu minimieren. Noch einmal bestätigte Thomas Meier, dass gerade mit einem attraktiven Sauna-Angebot die Einnahmesituation positiv gestaltet werden kann.
 
Oberbürgermeister Thumann konnte auch mitteilen, dass das Ganzjahresbad die Vorschriften der Energiesparverordnung einhalten wird und diese sogar nach derzeitigem Planungsstand um 15 Prozent unterschreiten wird. So werde beispielsweise von den 100 Prozent Wärme bei der Abluft wieder rund 80 Prozent zur Erwärmung der einströmenden Luft verwendet. Ähnliches geschieht mit dem Abwasser des Bades, dem die Wärme entzogen und für die weitere Nutzung im Bad als Wärmequelle wieder eingesetzt wird. Auch sonst setzt die Stadt hier auf Energiesparen und optimalen Einsatz der Energien. Zwei Blockheizkraftwerke sorgen für die nötige Energie und erzeugen zudem auch noch Strom. Zwei Spitzenlastkessel sind für eventuelle Notfälle und höhere Anforderungen mit eingeplant.
 
Insgesamt wird das Bad, wie schon vorgestellt, als Familienbad geplant. Ein Erlebnisbereich mit einem Familienbecken, das Seiten- und Bodensprudler, eine Grottensituation mit Wasserfallatmosphäre, ein Strömungskanal und ein eigener Kinderbereich sind dabei mit vorgesehen. Ein Kursbecken mit Hubboden schließt sich an, ist aber akustisch abgetrennt und übersichtlich gestaltet. Das Schwimmerbecken plant die Stadt nunmehr mit acht Bahnen, die für den Schulsport genauso zur Verfügung stehen sollen wie für den Vereinssport und für die Bürger. Im Schwimmerbecken angeordnet sind auch ein Ein-Meter- und ein Drei-Meter-Sprungbereich dazu auch eine Waterclimbing-Wand. Im hinteren Teil des Bades schließlich soll in einem 2. Bauabschnitt eine Rutschen-Anlage mit angebaut werden.
 
Im Obergeschoss des neuen Bades sind neben den Verwaltungsräumen, den Umkleiden und der Gastronomie auch ein umfangreicher und abwechslungsreicher Saunabereich vorgesehen. Die einzelnen Saunen sollen dabei nicht nur unterschiedliche Temperaturen und Umgebungsbedingungen aufweisen, sondern auch von der Gestaltung her der Umgebung angepasst werden. Eine besondere Attraktion dürfte eine Panoramasauna sein. Neben den verschiedenen Sauna-Angeboten wird es auch Liegebereiche und Abkühlungsmöglichkeiten geben. Auch hinsichtlich der Bauzeit ist Oberbürgermeister Thumann zuversichtlich, nach jetzigem Planungsstand und dem Verlauf des ganzen Procedere dürfte der Termin zum 01.01.2020 das Schulschwimmen vom Landkreis zu übernehmen eingehalten werden können.

Foto: Dr. Franz Janka
 

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