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Oberölsbacher Ringer Zsolt Török Vizeweltmeister

15.11.2018 Berg.

Die Ölsbacher Ringergemeinde fieberte in den letzten Tagen begeistert mit ihrem  Halb- / Schwergewichtler Zsolt Török mit. Der ungarische Spitzenringer, der gerade seine erste Oberligarunde für den SC Oberölsbach voller Erfolg bestreitet, errang bei der U23-Weltmeisterschaft in Bukarest  im Finale der Gewichtsklasse bis 97 kg, Griechisch-Römisch, die Silbermedaille. Zunächst musste sich Török im Qualifying gegen den aserbaidschanischen Meister Orkhan Nuriyev auseinander setzen. Diesen besiegte er souverän mit 5:1 Punkten. In seinem zweiten Fight gewann der Ölsbacher das Achtelfinale mit einer beeindruckenden Leistung gegen den letztjährigen Vizeweltmeister aus Finnland, Matti Elias Kuosmanen, mit 5:2 Punkten. Seinen dritten Fight beendete Török nach nur zwei Minuten als Schultersieger gegen den Usbeken Temur Mirzo Mamajanov. Im Halbfinalkampf stand der starke SCO-Mann dann dem iranischen  Asienmeister Ali Akbar Heidari gegenüber, den er mit 1:3 Punkten nach vollen sechs Minuten knapp besiegen konnte. Am Mittwoch Abend stand Zsolt Török nun für den ungarischen Ringerverband im Weltmeisterschaftsfinale gegen den amtierenden U23-Weltmeister, Aleksandr Golovin, aus Russland. Der Kampf begann mit einem Paukenschlag. Der Russe setzte am Mattenrand zu einem Überwurf an, Török übernahm die Aktion und musste zunächst erschrocken feststellen, dass der Mattenrichter die Wertung seinem Gegner zusprach. Nach gefühlt unendlicher Auswertung der Videoaufnahmen sprach das internationale Kampfgericht jedoch dem Ölsbacher Ringer die Punkte zu. Török lag mit 2:0 Punkten in Führung. Der amtierende Weltmeister musste aufdrehen und tat dies auch. Mit einer klasse Wurfaktion setzte sich der Russe 2:4 in Führung und ergatterte auch noch einen zusätzlichen Passivitätspunkt gegen Török. Obwohl der SCO-Mann die zweite Runde dann dominierte, konnte er den 2:5-Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich dem alten und neuen Weltmeister  nach Punkten geschlagen geben.
 
In derselben Gewichtsklasse startete übrigens auch Kevin Mejia (Honduras. Er war in den beiden vergangenen Jahren der Vorgänger von Zsolt Török beim SCO. Durch die politischen Unruhen in Honduras verzichtete der SCO aber auf eine diesjährige Verpflichtung. Mejia, der in Kuba trainiert, hat aber immer noch das Startrecht in Deutschland für den oberpfälzer Ringerverein. Vor drei Jahren standen sich die beiden Modellathleten bereits bei den U 21 Weltmeisterschaften gegenüber. Hier hatte Mejia knapp mit einem 1:0 die Nase vorne und gewann überraschend Bronze. Im laufenden Turnier hatte Mejia allerdings das Nachsehen. Er unterlag bereits  im Achtelfinale dem Iraner Heidari, den Török mit 1:3 besiegen konnte. Im Ölsbacher Lager freut man sich nun darauf, seinen frischgebackenen Vizeweltmeister baldmöglichst wieder auf der Matte zu sehen. 
 
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