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Jahreshauptversammlung der Schreiner-Innung

05.04.2019 Neumarkt.

Der Obermeister der Innung Michael Kapfer begrüßte alle anwesenden Innungsmitglieder, Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm, den neuen Geschäftsführer Patrick Brandl und die Referentin des Abends Steuerberaterin Frau Rödl aus Neumarkt.

Im Anschluss an die Begrüßung referierte Frau Rödl zum Thema Betriebsführung.

Nachdem sehr interessanten Referat bedankte sich Obermeister Kapfer bei Ihr und fuhr mit der Tagesordnung fort.

Die konjunkturelle Lage hat sich für die bayerischen Schreiner im Herbst 2018 von dem hohen Niveau des Vorjahres weiter verbessert. So stieg die Auftragsreichweite nochmals stark, und beträgt nun 9,1 Wochen (Vorjahr: 8,2 Wochen). Damit hat sie einen Rekordwert erreicht, der sogar das bisherige Spitzenergebnis aus dem Jahr 2012 (8,8 Wochen) übertrifft. Seit mehr als 20 Jahren wurde im Herbst kein vergleichbarer Wert gemeldet. Auch die Zahl der Betriebe mit einer positiven Umsatzerwartung für die nächsten sechs Monate hat sich nochmals erhöht. Allerdings fallen die Ergebnisse je nach Betriebsgröße, Fertigungsschwerpunkten und regionaler Lage der Unternehmen zum Teil unterschiedlich aus.

Die Betriebe werden auch nach der Einschätzung der aktuellen Ertragslage gefragt.
Diese wird im Herbst 2018 gegenüber dem Vorjahr nochmals von einem deutlich höheren Teil der Betriebe mit „sehr gut“ bzw. „gut“ bezeichnet.

Auch die Entwicklung des Personalstandes zeigt im Herbst 2018 eine positive Tendenz. Der Anteil der Betriebe, die Einstellungen vorgenommen haben, ist wieder deutlich auf 16,5% gestiegen (Vorjahr 14,5%).

Konstant auf niedrigem Niveau ist dagegen die Anzahl der Unternehmen, die eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl melden (Herbst 2017 und 2018 jeweils 4,4%). Bei den restlichen rund 79% der Betriebe ist die Zahl der Mitarbeiter stabil.

Ein ähnliches Bild ergibt sich auch im Hinblick auf die Ausbildungsplätze. Während 13,9% der Betriebe ihre Ausbildungsanstrengungen erhöht haben (Vorjahr 11,8%), verringerten nur 7,1% das Ausbildungsplatzangebot.
Dies ist jedoch eine leichte Zunahme, denn im Vorjahr betrug der Wert 5,9%. Insgesamt deutet dies jedoch darauf hin, dass der Fachkräftemangel auch im Schreinerhandwerk zu einer vorsichtigen Personalpolitik führt und die Ausbildungs-bereitschaft der Betriebe wieder leicht steigt.

Nach einem kurzen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2018 wendete sich Herr Kapfer dem Innungsgeschehen zu. Er berichtete hier u. a. über die Mitgliederentwicklung, über Sitzungen, Tagungen, Versammlungen und Veranstaltungen der Innung.

Zum Ausbildungs- und Prüfungswesen berichtete der Obermeister, dass im Jahr 2018 im Landkreis 21 neue Berufsausbildungsverträge im Schreiner-Handwerk abgeschlossen wurden. Auch berichtet er kurz über die durchgeführten Zwischen- und Gesellenprüfungen im Berichtsjahr.

Danach folgte die Genehmigung der Jahresrechnung 2018, sowie die Aufstellung des Haushaltsplanes 2019, beides vorgestellt durch Herrn Geschäftsführer Patrick Brandl.

Nachdem die beiden Rechnungsprüfer ihren Bericht für das geprüfte Rechnungsjahr vorgetragen haben und die Vorstandschaft und die Geschäftsführung einstimmig entlastet wurden, folgte TOP 7 – Wahlen des Obermeisters, stellv. Obermeisters und Vorstands- und Ausschussmitglieder.

Die Wahl ergab folgendes Ergebnis:
Obermeister: Michael Kapfer jun. aus Neumarkt-Pölling

stellv. Obermeister: Josef Bösl aus Pilsach-Laaber

Vorstandsmitglieder: Jakob Dorner aus Deining, Werner Eben aus Burggriesbach, Herbert Götz-von-Seil aus Neumarkt, Egbert Scherer aus Pyrbaum-Seligenporten

Beiräte: Michael Guttenberger aus Berg

Michael Kapfer sen. aus Neumarkt-Pölling, Peter Spies aus Velburg-Oberweickendorf

Rechnungsprüfer: Tobias Fügl aus Sindlbach, Johann Obermeister aus Sindlbach

Der Wahlvorsitzende und Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm bedankte sich bei der alten Vorstandschaft und begrüßte die Neu- und Wiedergewählten. Er dankte Ihnen für Ihre Bereitschaft das Innungsleben mitzugestalten und wünscht allen eine tatkräftige und harmonische Zusammenarbeit zum Wohle der Innungsgemeinschaft.

Nach dem letzten TOP „Verschiedenes – allgemeine Aussprache“ bedankte sich der neugewählte Obermeister Michael Kapfer bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit, lud zu einer gemeinsamen Brotzeit ein und wünschte allen eine guten Nachhauseweg.

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