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Grüne im Landkreis wählen neuen Vorstand

11.07.2021 Neumarkt / Landkreis.

Bei der Jahreshauptversammlung der GRÜNEN im Landkreis Neumarkt wurden Eva Borke-Thoma, Stadträtin in Neumarkt und Stefan Haas, Kreisrat und Marktrat in Berg zu den neuen Vorsitzenden gewählt.

Gabriele Bayer, Bezirksrätin und 3. Bürgermeisterin in Postbauer-Heng ist nach  18 Jahre als Vorsitzende der KreisGrünen nicht mehr angetreten. Wir wollen den Vorstand deutlich verjüngen und frische Impulse durch den Neuen Vorstand setzen, so Bayer. Borke-Thoma und Haas waren bereits im Kreisvorstand als Beiträt*innen tätig.

Thomas Leykam, Stadtrat in Neumarkt wurde wieder zum Schatzmeister gewählt und Manfred Herman übernahm wieder das Amt des Schriftführers.

Um die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, wählten die Grünen noch fünf Beirät*innen in den Kreisvorstand:

Nicole Brock, Stadträtin in Freystadt

Johanna Stehrenberg, ehemalige Stadträtin Neumarkt

Christine Garibasch, Bezirksgeschäftsführerin der Grünen Oberpfalz, aus Pyrbaum,

Teresa Häußinger, Neumarkt

Karl-Heinz Egert, Dietfurt

Für die Rechnungsprüfung stellten sich Sigrid Steinbauer-Erler, Stadträtin Neumarkt und Jürgen Kerkien aus Velburg zur Verfügung.

Stellvertretende Rechnungsprüfer*innen wurden Christel Neufert und Reinhold Wenzel

Die GRÜNEN im Landkreis sind seit 2003 von 40 auf 105 Mitglieder gewachsen. Es gibt derzeit 8 Ortsverbände, 7 Kreisrät*innen, 12 Stadträt*innen, 5 Markträt*innen und 1 Gemeinderat. Dr. Roland Schlusche ist ein weiterer stellvertretender Landrat.

Vor der Wahl hielt der Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bundestag, Dr. Toni Hofreiter einen Impulsvortrag zum Wahlkampfauftakt der Bundestagswahl. Es gelte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit dem Mittelstand, der Industrie und den Kommunen  die Energiewende umzusetzen. Die technischen Lösungen gibt es, so Hofreiter. Jetzt gelte es die Menschen mitzunehmen. Besonders bedeutsam sei jedoch die Bewältigung der Klimakrise, so Hofreiter. Das Erreichen des 1,5 Grad Ziels bei der Erderwärmung sei für die Menschheit eine Überlebensfrage so Hofreiter. Ob der Klimawandel gestoppt werden muss sei schon lange nicht mehr die Frage. Es gehe nur noch um das Wie. Nur gemeinsam über alle Parteien hinweg kann die Bewältigung der Klimakrise gelingen. Dazu gehört auch das Ende der industriellen Landwirtschaft, die deutliche Ausweitung der Biolandwirtschaft. Die Verkehrswende sei genau so wichtig wie der Artenschutz und die Betrachtung der sozialen Schieflage in Deutschland.

Finanziert soll das Ganze durch Steuererhöhung bei den ganz Reichen und mit einer Reformierung der Schuldenbremse. Durch starke Investitionen könne die Wirtschaft gestärkt werden und die Schuldenaufnahme wäre zeitnah amortisiert, attestieren Wirtschaftsexperten.  Außerdem mache der Deutsche Staat eine „Buchhaltung wie im Mittelalter“, so Hofreiter.

Der Staat bilanziere seine Vermögenswerte nicht ordentlich schimpfte der Abgeordnete;  Brücken verkommen, Autobahnen werden nicht gut unterhalten, das digitale Netz ist mehr als rückständig, von Universitäten und Unikliniken ganz zu schweigen.

Es braucht in vielen Bereichen einen Paradigmenwechsel, der Mut Kraft, gute Ideen und einen  langen Atem erfordert. Wir GRÜNE sind bereit, so Hofreiter und motivierte die Anwesenden einen kraftvollen Bundestagswahlkampf hinzu legen.

Foto: Andreas Friedl

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