NachrichtenDIE LINKE gedenkt Opfer der Reichspogromnacht in Neumarkt
09.11.2020 Neumarkt.Corona bedingt wurde auf eine öffentliche Veranstaltung verzichtet und stattdessen ein Trauerkranz von den beiden Vorsitzenden des Kreisverbandes niedergelegt.
Kreissprecher und Stadtrat Philipp Schmidt hierzu: „Die Reichspogromnacht 1938 läutete endgültig den Holocaust und die Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Neumarkt ein. Es ist erschreckend zu sehen, wie verstärkt antisemitische Einstellungen insbesondere durch die sogenannten Querdenker Demos Einzug in die Mitte der Gesellschaft finden“.
DIE LINKE appeliert daran, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus weiter aufrecht zu erhalten und sieht in den Terroranschlägen wie in Halle, Hanau und Wien verstärkt die Gefahr des aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland und Europa.
Es sei eine Schande zu erleben, wie offen faschistische Kräfte wieder durch die Straßen Deutschlands ziehen und diese die Verunsicherung der Menschen während der Coronapandemie ausnutzen, um antisemitische Verschwörungstheorien salonfähig zu machen.
„Es schockiert mich zu sehen, wie Antisemitismus und Faschismus immer weiter in die Mitte der Gesellschaft rücken. Auch wir als Kommunalpolitiker müssen klare Kante gegen Nazis, Verschwörungstheoretiker und Antisemiten zeigen. Wir müssen uns auch lokal für gesellschaftlichen Antifaschusmus einsetzen“, fordert Schmidt.
