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Brotsommelier beim CSU Ortsverband Oberbuchfeld

19.03.2023 Deining.

Beim CSU Ortsverband Oberbuchfeld wurde im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses neu gewählt. Hierzu konnte der Vorsitzende des CSU Ortsverbandes Bürgermeister a.D. Alois Scherer fast alle Mitglieder, das örtliche Gemeinderatsmitglied Werner Fersch und besonders den geschäftsführenden Gesellschafter der Bäckerei Plank Herrn Jakob Plank willkommen heißen. Dankenswerterweise konnten zwei neue Mitglieder in den Ortsverband aufgenommen werden, so Alois Scherer. Nach den Berichten des Vorsitzenden und des Schatzmeisters wurde zur Wahl geschritten. Vorsitzender bleibt Alois Scherer und sein Stellvertreter Werner Fersch. Kassier und Schriftführer wie bisher Franz Fersch. Kassenprüfer Erich Mößler und Franz Feichtmeier. Den Ortsverband vertreten bei der Kreisdelegiertenversammlung die beiden Vorsitzenden.

Das örtliche Gemeinderatsmitglied Werner Fersch gab einen kurzen Überblick über die umfangreichen Tätigkeiten in der Gemeinde Deining und insbesondere für die frühere Gemeinde Oberbuchfeld. Viele Maßnahmen sind in der Zukunft geplant. Hierzu gehört insbesondere der Bau eines Mobilfunkmasten zur besseren Mobilfunkversorgung im Rahmen des bayerischen Förderprogrammes zwischen Rothenfels und Arzthofen durch die Bayerische Mobilfunk GmbH.

Der Ortsverband hat sich zur Aufgabe gestellt, neben den politischen Themen sich auch über die mittelständischen Unternehmungen im Landkreis zu informieren. In diesem Jahr wurde der geschäftsführende Gesellschafter Jakob Plank von der gleichnamigen Bäckerei Plank in Mühlhausen eingeladen. Die Themen Energie und Personalnot wurden nach der umfangreichen und zielgerichteten Vorstellung diskutiert. Nicht nur die Coronakrise, sondern vor allen die Energiekrise nach Kriegsausbruch musste von der mittelständischen Bäckerei mit insgesamt 32 Filialen und über 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeistert werden. Das Unternehmen verbraucht ca. 2,5 Millionen kWh Strom und 1,5 Millionen kWh Gas. Durch diverse Umstrukturierungen wurde der Verbrauch zwar reduziert, jedoch mussten von im Jahre 2020 400.000 € an Stromkosten in 2022 900.000 € geschultert werden. Bei Gas verhält es sich ähnlich: von 50.000 € in 2020 mussten in 2022 200.000 € an die Lieferanten gezahlt werden. Durch kostenintensive Maßnahmen wie Installation einer Fotovoltaikanlage und zur Deckung der Grundlast eines BHKW werden die Energiekosten sich wieder spürbar senken lassen.

Beim mittlerweile großen mittelständischen Unternehmen wird der Personalnot durch vielen Maßnahmen, wie übertarifliche Bezahlung, 33 Tage Urlaub, Vergünstigungen beim Einkauf usw. entgegengetreten. Dennoch sind derzeit über 30 Stellen im Verkauf unbesetzt. Dies wird eine der größten Herausforderungen der Zukunft sein. Mit viel Engagement wird versucht, die vorhandene Stammbelegschaft zu vergrößern, so der Geschäftsführer Jakob Plank.

Auf die Frage des Ortsvorsitzenden was die Politik für mittelständische Unternehmen ändern müsste: war an erster Stelle die überbordende Bürokratie abzubauen und einzudämmen. Weiter sollte das Arbeitsschutzgesetz einer sinnvollen Überarbeitung unterzogen werden. Die jetzt vorhandenen Maßnahmen sind für kleinere Unternehmen kaum mehr umsetzbar, so der ausgebildete Brotsommelier.

Alois Scherer bedankte sich mit einem kleinen Rotweinlikör Geschenk beim Gast und dieser revanchierte sich mit je einen frischgebackenen Brotlaib Mitglieder und einem signierten Brotmesser.

Als eine der wichtigsten Veranstaltungen in diesem Jahr, wird der traditionelle Kirwafrühschoppen am 23. Juli mit Staatsminister Albert Füracker abgehalten. Nach einer noch intensiven Diskussion über viele politische Themen wurde die Jahreshauptversammlung geschlossen.

Der geschäftsführende Gesellschafter Jakob Plank mit dem Ortsvorsitzenden Bürgermeister a.D. Alois Scherer und seinem Stellvertreter Gemeinderatsmitglied Werner Fersch - Fotograf: Markus Götz

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