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Bluthochdruck weit verbreitet - In Bayern niedriger als im Bundesdurchschnitt

25.01.2020 Neumarkt.

– Er verursacht keine Schmerzen, kann aber zu lebensgefährlichen Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Bei etwa 23,5 Millionen Menschen in Deutschland stellten die Ärzte im vergangenen Jahr Bluthochdruck fest, eine sogenannte Hypertonie. Das entspricht rund 28,4 Prozent der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund rät die BARMER, rechtzeitig auf Warnsignale des Körpers zu achten. „Wer längere Zeit Ohrensausen, Schwindel, Nasenbluten oder Kurzatmigkeit verspürt, sollte seinen Blutdruck ärztlich kontrollieren lassen. Denn ein dauerhaft erhöhter Blutdruck belastet die Gefäße und ist Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem kann er Nierenschäden verursachen“, so Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt.

Erkrankung tritt besonders häufig im Osten auf

Laut einer BARMER-Analyse gibt es deutliche regionale Unterschiede bei Hypertonie-Diagnosen. Demnach war die Betroffenenrate mit 35,0 Prozent in Sachsen-Anhalt und 34,2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten und in Bremen, Hamburg und Bayern mit unter 25 Prozent am niedrigsten. Unser Landkreis lag dabei sogar noch unter dem Landesdurchschnitt, fiel also etwas günstiger aus. Insgesamt wurde Bluthochdruck in den neuen Ländern häufiger festgestellt. Dies könne mit dem höheren Durchschnittsalter in den ostdeutschen Flächenländern oder mit dem Lebensstil zusammenhängen. „Mit einer gesunden und ausgewogenen Lebensweise lassen sich die Risiken für Bluthochdruck minimieren“, so der Neumarkter Barmer-Chef. Wer mit dem Rauchen aufhört, sich mehr bewegt, den Konsum von Salz und Alkohol reduziert oder die Stressbelastung senkt, stärkt das Herz-Kreislauf-System.

Ab 140 zu 90 liegt eine Hypertonie vor

Ein Blutdruck von 120 zu 80 sei normal, ab einem Wert von 140 zu 90 und höher liege eine Hypertonie vor. „Den Blutdruck kann der Arzt regelmäßig kontrollieren. Es gibt aber auch gute Geräte, mit denen jeder seinen Blutdruck zuhause selbst prüfen kann“, sagt Wurm.

 

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