Nachrichten4-seitiger Flyer zum geplanten Ausbau der B299 veröffentlicht
25.06.2021 Neumarkt.
Die Bürgerinitiativen für einen Planungsstopp der B299 rund um Neumarkt, unterstützt vom Aktionsbündnis B299 haben ein 4-seitiges Informationsblatt herausgegeben, das in vielen Neumarkter Haushalten verteilt wurde. Darin wird nochmals ausführlich dargelegt, warum ein Planungsstopp und eine sinnvolle Neuplanung die bessere Alternative zur jetzigen Planung darstellt. erfolgen müssen. Gute Gründe, warum die 2-Spurigkeit und auch die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h beibehalten werden müssen, sind anschaulich dargelegt.
Die drei mittlerweile personenstarken Bürgerinitiativen, BI GenugdavonB299 aus Woffenbach, die BI Stauf für eine natur- und bürgerverträgliche Ertüchtigung der B299 und die BI der Landwirte und Grundstücksbesitzer mit mittlerweile gesamt über 1600 Unterschriftengebern werben für gute Alternativen, die für einen sicheren Verkehrsfluss stehen, weniger Kosten verursachen und deutlich weniger Fläche verbrauchen. Derzeit beziffert das Staatliche Bauamt Regensburg den zu erwerbenden Grund auf ca. 10 ha, das sind mehr als 14 Fußballfelder, die dann der Landwirtschaft nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Forderung nach einem sparsamen Ressourcenverbrauch, weniger Brückenbauwerken und Beibehaltung der zwei Fahrspuren werden als wichtigste Kriterien genannt. Damit wäre auch der Flächenerhalt für die Landwirte gesichert, die nicht länger bereit sind, ihren wertvollen Boden für nicht zu Ende gedachte Forderungen zu opfern.
Hinzu kommt, dass mit den Vorschlägen der BIs sehr viel Beton, Sand, Kies und Asphalt eingespart wird und damit auch weniger Wunden in der Landschaft entstehen. Mit kürzeren Bauzeiten gibt es zudem weniger Innenstadtbelastung und Lärm sowie der CO2-Ausstoß wird deutlich geringer. Die dadurch erreichten Kosteneinsparungen sind angesichts der großen Herausforderungen Corona und Klimaschutz ein gewichtiges Argument.
Die Beibehaltung von Tempo 80 bedeutet einen ruhigeren Verkehrsfluss, dadurch eine erhöhte Verkehrssicherheit und ein konstantes, effizientes Fahren. Daraus ergeben sich weniger Unfälle, weniger Lärm und weniger Umweltbelastungen durch CO2, Stickoxide und Feinstäube.
Ausführlich werden auf zwei Seiten die derzeitige Planung den Alternativ-Vorschlägen der Bürger gegenüber gestellt.
Die Vorschläge setzen auf Unterführungen für Radfahrer und Fußgänger, da dadurch der zu bewältigende Höhenunterschied nur halb so groß ist. Für die Senioren im BRK-Heim sowie die Bewohner des Betreuten Wohnens ist dies ein wichtiger Aspekt. Ziel ist auch, den Durchgangs-Verkehr stärker aus Woffenbach herauszuhalten. Hier steht Tempo 30 und Rechts-vor-Links gegen ein zügiges Vorankommen bei Tempo 80. Auch für die Schulkinder aus Stauf wurde eine gefahrlosere Variante vorgeschlagen als es der Radweg auf der Staufer Brücke darstellt.
Die Bürgerinitiativen werden unterstützt vom Aktionsbündnis B299, dem neben Bündnis 90-Die Grünen, der SPD, der ÖDP, den Linken auch der BUND Naturschutz angehören. Weitere Unterstützer sind People for Future, Flitz, KlangArt gUG, LBV und der ADFC.
Weitere Informationenr zu „Weniger ist Mehr“ gibt es unter www.genugdavonb299.de und natürlich am Samstag 26. Juni ab 15 Uhr an der Rittershofer Straße mit einem Protestteppich unter dem Motto „Wir tapezieren die Rittershofer Straße. Hierzu laden die Bürgerinitiativen die Bevölkerung recht herzlich ein. Die geltenden Hygieneregeln sind einzuhalten und die Vorgaben vor Ort zu beachten.
