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Zukunftsfähige digitale Infrastruktur in der Gemeinde Berg

08.08.2016 Berg.

Die Gemeinde Berg arbeitet weiter an der Modernisierung und Erweiterung der digitalen Infrastruktur im gesamten Gemeindegebiet. Zurzeit legt die Telekom Glasfaserleitungen im Bereich Sindlbach-Haimburg-Bischberg-Langenthal der Gemeinde Berg.



Bis Oktober 2016 müssen gemäß den vertraglichen Regelungen zwischen der Gemeinde Berg und der Telekom die Übertragungsraten zur Verfügung stehen. Die sog. Kostendeckungslücke für die Telekom liegt bei 136.410,- Euro. Diese Summe musste die Gemeinde der Telekom vertraglich zusichern, wobei die Gemeinde 81.846,- Euro bzw. 60 % vom Freistaat Bayern als Zuwendung erhält.
Die Kommune wird nach Angaben von Bürgermeister Helmut Himmler bis Ende 2016 über 1,048 Mio EUR in die lokale Breitband-Infrastruktur investiert haben, obwohl die Zuständigkeit eigentlich bei der Privatwirtschaft liegt.
Im Sinne der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger mitsamt dem Gewerbe seien die hohen Ausgaben – so der Bürgermeister - aber erforderlich.

Vier Projekte sind abgeschlossen und 2013 wurde ein neues Breitband-Projekt für den Bereich Hausheim umgesetzt. Die 2015 in Kooperation mit der Stadt Altdorf begonnenen Modernisierungsmaßnahmen werden von der Gemeinde Berg mit 257.000 EUR und vom Freistaat Bayern voraussichtlich mit 386.000 EUR bezuschusst.
Derzeit ist ein abschließendes Projekt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Gemeindebereich in Vorbereitung. Die Ausschreibung und Wertung wurden bereits durchgeführt und im September kann der Gemeinderat über die Vergabe entscheiden.

Nach diesem finalen Abschnitt wird die Datenübertragungsgeschwindigkeit in allen 34 Gemeindeteilen bei mindestens 30 Mbit/s in den Haushalten bzw. den Gewerbebetrieben liegen. Damit sei das wichtige Zukunftsprojekt „digitale Modernisierung der Gemeinde Berg“  vorerst abgeschlossen. Nach  Einschätzung des Berger Bürgermeisters und stellvertretenden Landrats wird man aber in wenigen Jahren einen weiteren Entwicklungssprung in ländlichen Räumen benötigen. In Städten nutze man bereits unbegrenzte Übertragungsgeschwindigkeiten und diese seien wohl auch in ländlichen Regionen Standortfaktoren bei der Wahl des Wohnortes oder des Gewerbes. Daher sei der Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur der richtige und zukunftsweisende Weg einer Modernisierungsstrategie.

Foto: Archiv

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