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Weihnachtsfeier beim Brunnerwirt

02.12.2018 Mühlhausen.

Bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier von CSU-Kreisverband und CSU-Kreistagsfraktion beim Brunnerwirt in Mühlhausen ließ Kreisvorsitzender MdB Alois Karl keinen Zweifel aufkommen: Am Einsatz der Mitglieder zwischen Pyrbaum und Dietfurt hat es sicher nicht gelegen, dass die CSU heuer in Bayern ein Wahlergebnis erzielte, das nicht glücklich machte. Darum gelte: „Wer viel schafft, darf auch viel feiern.“

Auch Bezirksvorsitzender und Finanzminister Albert Füracker weiß, wem er den inoffiziellen Ehrentitel „Stimmenkönig“ zu verdanken hat. Und die frisch gebackene stellvertretende Vorsitzende der Bundeswahlkreiskonferenz, Heidi Rackl, stieß ins gleiche Horn. Sie zog in den Bezirkstag ein. Anerkennung gab es für den Einsatz der Listenkandidaten Helga Huber (Landtag) und Josef Bauer(Bezirkstag), die sich, ohne große Aussicht auf ein Mandat, so richtig für die gemeinsame Sache reingehängt hätten. Ein dickes Dankeschön von Alois Karl galt Kreis-Geschäftsführer Werner Mikulasch, seinem Büroleiter Harald Frank und Xaver Lang, die wieder viel geleistet hätten, ohne groß Aufhebens davon zu machen.

Der Bundestagsabgeordnete erinnerte an die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres. Zum Neujahrsempfang, den der Stadtverband Neumarkt ausgerichtet hatte, war der damals noch designierte Bayerische Ministerpräsident Markus Söder gekommen. Gegen Ende des Wahlkampfs hatte der auch noch auf dem Volksfest in Parsberg einen umjubelten Auftritt.

Bei der Abstimmung sei man sozusagen mit einem blauen Auge davon gekommen. Das Ergebnis mit rund 37 Prozent übertraf die Prognosen deutlich. „Aber das ist nicht unser Anspruch“, gab Alois Karl die Parole nach vorn aus. Der Anfang soll schon am 2. Februar gemacht werden. Alois Karl hat den ehemaligen Bundestagspräsident Norbert Lammert als Gastredner beim Neujahrsempfang im Maybach Museum gewinnen können.

Mit Blick auf die Bundespolitik strich Alois Karl heraus: „Wir machen keine neuen Schulden, wir haben eine Obergrenze für die Migration durchgesetzt und wir setzen dort an, wo wir die Fluchtursachen bekämpfen können. Entwicklungsminister Gerd Müller hat sich auf diesem Gebiet schon große Anerkennung verdient.“

Stellvertretender Kreisvorsitzender und Fraktionsvorsitzender Alois Scherer danke seinen Mitarbeiten für ihren Einsatz 2018. MdEP Albert Dess gab einen Kurzbericht über seine Arbeit im Europaparlament und Heidi Rackl sprach über die Aufgaben des Bezirkstages.

Die Aufzählung deer Kraftakte im Landkreis übernahm Landrat Willibald Gailler. Klar, dass er da auch die Umgehung von Mühlhausen ansprach, die Alois Karl zuvor schon erwähnt hatte. Allerdings unter dem heiteren Aspekt einer kleinen nächtlichen Irrfahrt auf unbekannter Strecke.

Drei Meldungen der jüngsten Zeit machen den Landrat stolz: Dass der Landkreis in einer Focus-Studie als sicherster der Bundesrepublik ausgemacht worden ist, öffentliche Hand und Bürger des Kreises zu denen gehören, die hierzulande am geringsten verschuldet sind und die Arbeitsmarktlage sei bekanntlich hervorragend.

Bei den Investitionen liege der Schwerpunkt eindeutig auf Schule und Bildung. Hier nannte Gailler das pädagogische Förderzentrum in Parsberg, den Abriss des alten Willibald Gluck Gymnasiums und den Baubeginn für das Sonderpädagogische Förderzentrum in Neumarkt. Weitere Punkte der Agenda sind der dreispurige Ausbau der B 299 von Neumarkt nach Berching, die Sanierung des Gymnasiums Parsberg und die Erweiterung des Klinikums Neumarkt. Das stehe medizinisch hervorragend da, doch müsse man die Wirtschaftlichkeit sorgfältig im Auge behalten.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Trio „Ziachklang“. Nachdenklich stimmte eine Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von Heidi Rackl. Die unternahm den mutigen Versuch, das Ereignis aus der Sicht von Josef darzustellen und fand so zu der Erkenntnis, dass es möglich sei, zu glauben, auch wenn einen große Zweifel plagen.
 

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