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Tapetenwechsel mit Perspektive

01.06.2023 Neumarkt / Landkreis.

Sie möchten einen Beruf mit Sinn? Eine Tätigkeit, die Ihrem Alltag einen Mehrwert verleiht? Für viele Arbeitnehmende ist genau dies der Antrieb für die berufliche Neuorientierung. Der Wunsch nach einem Arbeitsalltag, der mit Freude und Leidenschaft gefüllt ist, kursiert in den Köpfen Vieler. Eine berufliche Veränderung kann den gewünschten Tapetenwechsel mit sich bringen.
 
Die Regens-Wagner-Stiftungen Lauterhofen und Holnstein bieten Interessierten hervorragende Möglichkeiten für einen Quereinstieg im sozialen Bereich. Damit ist gemeint, dass auch fachfremde Arbeitnehmende sofort und ohne spezielle Qualifikation ihre Tätigkeit aufnehmen können. Seit vielen Jahren gehören Quereinsteigende als wichtiger Bestandteil zum Team der Mitarbeitenden beider Einrichtungen. Sie begleiten die Menschen mit Behinderung im Alltag und unterstützen sie bei einer möglichst allumfassenden Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In diesem Beruf prägen Abwechslung und Vielseitigkeit den Arbeitsalltag. Es geht unter anderem um die Assistenz bei Menschen mit Einschränkungen in allen Lebensbereichen, dazu gehören die Unterstützung bei der Körperpflege genauso wie gemeinsame Aktivitäten.
 
Durch den fortschreitenden Personalmangel im sozialen Bereich hat die Mitarbeit von Quereinsteigenden nochmals an Bedeutung gewonnen. Besonders in den Corona-Jahren haben sich viele Arbeitnehmende nach krisensicheren Jobs umgesehen. So auch Lisa Reitzer und Andrea Mäutner-Kischkies, die als Quereinsteigerinnen in den Wohngruppen „Rosa“ und „Anton“ bei Regens Wagner in Holnstein tätig sind. Frau Reitzer ist gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und hat bis Anfang 2021 als Luftsicherheitsbeauftrage am Münchner Flughafen gearbeitet. Aufgrund der Reisebeschränkungen durch Corona gab es am Flughafen verstärkt Kurzarbeit. So ist Frau Reitzer über Umwege zu Regens Wagner gestoßen, wo sie seit April 2021 tätig ist. Frau Mäutner-Kischkies hat Kauffrau für Büromanagement gelernt und war seitdem im Einkauf tätig. Durch die Pandemie hat sie ihre Arbeit verloren und ist über ihren Sohn, der zu diesem Zeitpunkt eine Ausbildung bei Regens Wagner machte, nach Holnstein gekommen.
 
„Ich sehe in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung einen Sinn und empfinde es deshalb nicht als Arbeit.“, so Frau Mäutner-Kischkies auf die Frage, was ihr an ihrem neuen Job besonders gefällt. Die Tätigkeit in der Wohngruppe und das Verhältnis zu den dort lebenden Menschen mit Assistenzbedarf ist so freundlich und vertraut, dass sie sich derzeit keine andere Tätigkeit mehr vorstellen könnte. Frau Reitzer berichtet, dass sie von Anfang an keine Berührungsangst hatte, weil die in ihrem Arbeitsbereich wohnenden Menschen sehr offen auf neue Mitarbeitende zugehen und so den Einstieg erleichtern. Auch Kolleginnen und Kollegen haben stets Hilfe angeboten und im Mitarbeiter-Büro hängen viele Pläne, anhand derer man sich unkompliziert Orientierung verschaffen kann.
 
Durch ein sehr vielfältiges Weiterbildungsangebot können sich Neulinge während ihrer Tätigkeit als Hilfskraft fortlaufend qualifizieren. Wer möchte, kann auch noch einmal die Schulbank drücken und in wenigen Jahren eine vollwertige Ausbildung, z.B. in der Heilerziehungspflege, abschließen. Um finanzielle Einbußen während der Ausbildung möglichst gering zu halten, kann hierzu unter bestimmten Voraussetzungen eine staatliche Förderung beantragt werden. So haben Frau Reitzer und Frau Mäutner-Kischkies bereits an verschiedenen Fortbildungen zu Themen wie Demenz und Erste-Hilfe teilgenommen. Außerdem haben sich beide dazu entschieden, berufsbegleitend die einjährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin (HEP-H) an der Fachschule in Neumarkt zu absolvieren. Frau Reitzer möchte sogar die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin (HEP) anschließen. Dann ist sie als pädagogische Fachkraft anerkannt. Als Arbeitgeber fördert Regens Wagner die Weiterbildung der Mitarbeitenden und legt großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, auch in Teilzeit zu arbeiten oder von flexiblen Arbeitsmodellen zu profitieren.
 
„Die Tätigkeit mit Menschen und die Möglichkeit, Hilfe und Unterstützung zu leisten, geben meinem Alltag einen Mehrwert, auf den ich nicht mehr verzichten möchte“, meint Frau Mäutner-Kischkies abschließend.
 
Wir beraten Sie gerne telefonisch zum Thema Soforteinstieg bei Regens Wagner.
 
Für die Standorte Lauterhofen und Neumarkt:
Andreas Fersch und Ruth Krieger, Telefon 09186 1790
 
Für die Standorte Holnstein, Parsberg und Eichstätt:
Richard Theil und Lisa Mosandl, Telefon 08460 180
 

 

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