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SPD Darshofen: Wohnungs- und Straßenbaupolitik im Mittelpunkt der Diskussion

02.07.2021 Parsberg.

Die erste Versammlung in Präsenz der SPD Darshofen war ein Erfolg

Der SPD Ortsverein Darshofen traf sich am 25.6.2021 zum ersten Mal seit 10 Monaten wieder in Präsenz zu einer Sitzung. Vorangegangen waren Treffen der Mitglieder auf Online-Plattformen. Einig war man sich, dass zukünftig wieder Versammlungen mit persönlicher Anwesenheit stattfinden müssen und nur im Notfall auf digitale Alternativen zurückgegriffen werden soll.

Die Stadträte Martin Beiderbeck und Josef Hierl berichteten über die aktuellsten Entwicklungen in der Stadtpolitik. Der Finanzhaushalt der Stadt ist zwar sehr umfangreich, jedoch wurden etliche Investitionen vom vergangenen Jahr in das aktuelle Finanzjahr geschoben. Die geplanten und durchgeführten Investitionen sichern die Zukunftsfähigkeit der Stadt Parsberg. Sehr kritisch sah man die Umwidmung einiger Landschaftsschutzgebiete, um diese später als Bauland nutzen zu können. Während es bei einigen Gebieten Sinn mache, wurde vor allem die geplante Änderung zwischen Parsberg und Darshofen, am Schindelberg, kritisiert.

Stadtrat Martin Beiderbeck sagte hierzu: „Sollte zwischen Parsberg und Darshofen ein neues Baugebiet am Schindelberg ausgewiesen werden, hätte dieses weder Anschluss an Parsberg, noch an Darshofen. Es entsteht wieder eine losgelöste Trabantenstadt. Wir benötigen mehr Wohnraum, dazu braucht es aber Gebiete mit guter Anbindung, z.B. zwischen Möbelhof und Eglwang. Dort wäre mit dem neuen Kindergarten und Einkaufsmöglichkeiten auch die benötigte Infrastruktur vorhanden und man könnte nahtlos an Parsberg anbauen. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum. Aber wir müssen auch vor Zersiedelung aufpassen. Zu guter Wohnpolitik gehört auch sozialer Wohnungsbau. Deshalb fordern wir, dass die Stadt Parsberg einen Kauf der aktuell zum Verkauf stehenden ehemaligen „Bundesbauten“ in der Darshofener Straße prüft. Wenn wir heute gut planen, haben wir später ausreichend Wohnraum, auch für Ärmere. Dafür stehen wir als SPD.“

Für 2021 plant die SPD Darshofen wieder ein Sommerfest am Tag vor Maria Himmelfahrt, den 14.8.2021. Sollte es unter den dann geltenden Corona-Einschränkungen möglich sein, soll ein großes Fest für die Darshofener Bürger*innen stattfinden.

Kontrovers diskutiert wurde auch das Thema „Neubau der Kreisstraße“ durch Darshofen. Nach aktuellem Stand der Baumaßnahmen ist zu befürchten, dass die Straße wesentlich höher verlaufen wird. Das führt zu Problemen bei Einmündungen und sieht nach Meinung der Sozialdemokraten sehr unattraktiv aus. Auch von den Bewohner Darshofens gibt es bereits zahlreiche negative Rückmeldungen. Die Stadträte Hierl und Beiderbeck hatten deshalb für den 28.6.2021 zu einer örtlichen Begehung aufgerufen. Diese fand statt mit Vertreter*innen des Bauunternehmens, des Landratsamtes, der Stadt Parsberg und Darshofener Bürger*innen.

„So wie es jetzt aussieht, kommt die Straße viel zu hoch raus. Ich sehe die Gefahr eines Highways, mitten durch Darshofen. Das darf so nicht kommen. Wir rufen die Darshofener Bürgerinnen und Bürger dringend dazu auf, sich an der Diskussion zu beteiligen. Wenn die Straße einmal gebaut ist, müssen wir Jahrzehnte damit leben. Vor allem für direkte Anlieger wird der große Höhenunterschied zu einem Problem. Die von den Bürgern im Dorferneuerungsprozess festgelegten Ziele - den Kerschbach wieder zugänglicher und naturnäher zu gestalten – würden damit zudem konterkariert. Die Verantwortlichen müssen hier schnell handeln!“, sagte Stadtrat Josef Hierl.

Zur Bundestagswahl sind zahlreiche Aktionen geplant. Unter anderem soll der Direktkandidat der SPD, Johannes Foitzik, mehrmals nach Darshofen eingeladen werden. Dabei geht es den Genoss*innen nicht nur um ein starkes Abschneiden der eigenen Kandidat*innen, sondern auch darum, Demokratiefeine und Wissenschaftsleugner aus dem Bundestag fernzuhalten. „Wir müssen mit aller Kraft für eine starke SPD kämpfen. Es braucht eine Partei, die mit Augenmaß und solider, politischer Arbeit das Leben der Menschen verbessert. Wir stehen für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Leider gibt es auch in Parsberg wissenschaftsfeindliche Querdenkergruppen. Wir müssen aufpassen, dass neben der rechtspopulistischen und in Teilen rechtsextremen AfD nicht noch eine weitere Bedrohung unsere Gesellschaft dazukommt. Als SPD stehen wir seit über 150 Jahren für unsere Grundwerte ein. Die Wähler wissen: Bei uns gibt es eine klare Haltung – kein Verschwörungsgeschwurbel und kein Anbiedern an Rechte.“, sagte Alexander Eglmaier, stellvertretender Vorsitzender der SPD Darshofen.

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