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Sengenthal sollte eine liberale Handschrift bekommen

27.01.2020 Sengenthal.

„Weil Meinung zählt.“ Mit diesem Slogan haben sich die Freien Demokraten ein Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl der Gemeinde Sengenthal gegeben. Dabei ging es den fünf Kandidaten darum, Themen aufzugreifen, welche die Gemeindebürger und sie selbst bewegen. Den Anwärtern auf den Gemeinderat ist die Meinung des anderen sehr wichtig. „Es geht nicht um richtig oder falsch. Es geht uns darum, dass wir uns alle in dieser wunderschönen Gemeinde repräsentiert fühlen“, so der Spitzenkandidat der FDP Liste in Sengenthal, Sebastian Meier (26), „und um maximale Transparenz und Respekt“. Jeder der Kandidaten hinterlässt seine Spuren im Sengenthaler Wahlprogramm.
 
Sebastian Meier sieht die Expansion der Gemeinde noch lange nicht abgeschlossen. Durch die Attraktivität der Gemeinde gibt es eine enorme Nachfrage nach Wohnraum vor allem junger Menschen und Familien. Durch die Schaffung neuen Baulandes oder die Errichtung von Mehrparteienhäusern könnte man Raum schaffen für weiteren Zuzug. 
 
Als Mitglieder einer innovativen Partei befürworten alle eine „Gemeindeapp“. Durch diese sollen nicht nur Amtsangelegenheiten erledigt werden. Auch Landwirte und Waldbesitzer könnten über eine Börse ihre regionalen Produkte vermarkten und den Gemeindebürgern anbieten.
 
Hans-Jürgen Kraus (60) treibt die Frage um, wie man den geänderten Bedürfnissen im Alter innerhalb der Gemeinde gerecht werden kann. „Es ist das innerste Bedürfnis des Menschen, seinen Lebensabend dort verbringen zu dürfen, wo er seine Heimat gefunden hat. Wenn jedoch eine Versorgung und Betreuung der älteren Menschen nicht gewährleistet ist, wären diese gezwungen, diesen Ort zu verlassen.“
 
Stephan Ascher (39) kann gut nachvollziehen, dass die geplante Stromtrasse die Anwohner verunsichert. Der Verlauf der grundsätzlich notwendigen Trasse müsse ungeschönt und transparent diskutiert werden. „Wir dürfen unsere Freunde in Reichertshofen, Richthof, Forst, Stadlhof sowie die Bewohner einiger Mühlen bei diesem Thema nicht alleine lassen. Es darf nicht über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden werden“, denn schließlich müsse diese ein Leben lang mit der Trasse leben.
 
Nach Ansicht von Tobias Pöllath (34) sollte die Verkehrssicherheit verbessert werden. Um ein sicherer Überqueren der Straßen durch die zahlreichen Kinder zu gewährleisten könnten Zebrastreifen sinnvoll sein. Auch gibt es im Gemeindegebiet oftmals keine durchgängigen Gehwege. „Man ist stellenweise gezwungen, auf die Straße zu wechseln, wenn man z.B. in unserem neuen Nahversorgungsgebiet einkaufen möchte.“
 
Dieser Ansicht schließt sich Roman Salzer (38) an: „Auch könnte man Wege und Spielplätze begrünen und dadurch beschatten. Dank der Familien Bögl, Holzammer etc. und ihren Mitarbeitern sowie der Arbeit der vergangenen Gemeinderäte haben wir eine außergewöhnlich attraktive Gemeinde. Ich möchte, dass wir gemeinsam mit den anderen Parteien konstruktiv die Erfolgsgeschichte der Gemeinde Sengenthal weiterschreiben.“
 
Denn die Menschen sind es wert, dass man sich für sie einsetzt. Darin sind sich alle einig. So stehen die fünf leidenschaftlich hinter ihrem Programm und bitten um Vertrauen. Denn jede Meinung zählt. (Alle Bürgerinnen und Bürger sing herzlich zu unseren FDP-Treffen eingeladen. Termine jeweils 18:30 Uhr:  06.02.2020 Gasthaus Ulrich in Buchberg; 13.02.2020 Sportheim Sengenthal; 27.02.2020 Schützenhaus in Reichershofen; 5.03.2020 Gasthaus Waldmüller in Forst).
 
 
Von links nach rechts: Hans Jürgen Kraus, Sebastian Meier, Stephan Ascher, Tobias Pöllath, Roman Salzer  - Foto: Walter Hailer
 
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