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Mahnwache „Ausbau zum Fürchten“ gegen den Ausbau der B299 in Neumarkt i.d.OPf.

05.11.2021 Neumarkt / Landkreis.

Kurz nach dem Dunkelwerden am 31. Oktober hat das Aktionsbündnis B299 zu einer stillen Mahnwache gegen die umstrittenen Ausbaupläne der B299 um Neumarkt eingeladen. Circa 50 Teilnehmer aus den anliegenden Wohngebieten Stauf und Woffenbach haben mit Grabkerzen, Feuerzeugen und Fackeln gegen einen möglichen Ausbau protestiert.

Nachdem es in letzter Zeit ruhig um das Thema "Ausbau der B299" geworden ist, möchte das Aktionsbündnis B299 und die Bürgerinitiativen aus Stauf und Woffenbach auf die unbeirrt fortschreitende Planung und die seit über einem Jahr fehlende Einbindung der Bürger protestieren. Man könnte meinen, dass seit der Entscheidung des Stadtrates, den Ausbau der B299 erst nach der Staufer Brücke zu unterstützen, alle Aktivitäten eingestellt wurden.

Dies ist aber bei weitem nicht so!

Zwar gehen wir davon aus, dass die Richtungsweisung des Stadtrates respektiert wird, dennoch haben wir keine abschließende Gewissheit, was tatsächlich in der Planung enthalten ist. Auch werden weitreichende Baumaßnahmen abseits der Straße, wie z.B. Regenrückhaltebecken geplant und damit weiter potenziell weiteres Ackerland der Landwirte „verplant“. Daneben ist die Zukunft der Staufer Brücke, die Umsetzung der abknickenden Vorfahrtsstraße bei Seitz & Braun sowie die 3-Spurigkeit nach wie vor unklar. Das Fallenlassen der dritten Fahrspur, die Beibehaltung der Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h sowie Sicherheitsverbesserungen der Fahrbahnquerungen sind nach wie vor die zentralen Anliegen der vielen Bürger, die das Aktionsbündnis B299 unterstützen.

Insbesondere sind Planungen der aufwändigen, flächenverbrauchenden Auf- und Abfahrten, sowie die Brücke im Bereich der Rittershofer Straße unverändert Gegenstand der völlig ressourcenverschwendenden Ausbau-Planungen der B299. Eine Rückmeldung und ein offener, sachlicher Meinungsaustausch mit den Vertretern des Aktionsbündnis B299 sowie der Bürgerinitiativen zu den konstruktiven Vorschlägen aus dem Sommer 2021 bleibt das Staatliche Bauamt Regensburg bisher unverändert schuldig.

Aufgrund der weiter voranschreitenden Ausbauplanungen und wegen eines fehlenden, sachlichen Austauschs mit den Bürgervertretungen zu den eingebrachten, ressourcenschonenden Vorschlägen und vielen praktikablen Lösungen, bleibt es vielen Anrainern ein Anliegen, weiter gegen die voranschreitenden Planungen aufmerksam zu machen und für eine Einstellung der Ausbau-Pläne zu protestieren.

Die Bündnissprecher*innen
Aktionsbündnis „B299 – Bürgerbeteiligt – Zukunftsgerecht“

Ludwig Walter, Sprecher der Landwirte
Gertraud Iberl, Sprecherin der Grundstücksbesitzer
Christian Strutz, Bürgerinitiative Stauf für eine natur- und bürgerverträgliche Ertüchtigung der B299
Thomas Ikert, Bürgerinitiative "Genug davon B 299" Woffenbach
Tanja Meier, BUND Naturschutz
Peter Lehmeier, Eltern und Großeltern for future
Ludwig Härteis, ÖDP
Jan Dietl-Biedermann, SPD
Gabriele Bayer, Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Foto: Aktionsbündnis „B299 – Bürgerbeteiligt – Zukunftsgerecht“

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