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Künftige Kliniklandschaft

10.05.2019 Deining / Neumarkt.

 
Die CSU-Kreistagsfraktion unter der Leitung von Fraktionsvorsitzenden Bürgermeister Alois Scherer hatte sich im Neumarkter Ärztehaus mit der Thematik „Zukunft der Kliniklandschaft“ intensiv befasst. Hierzu konnte der Vorsitzende den Vorsitzenden des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg, Herrn Xaver Frauenknecht neben Landrat Willibald Gailler und den zahlreich erschienenen Kreistagsmitgliedern willkommen heißen. Bevor in die Thematik eingestiegen wurde, erläuterte der Hausherr Dr. Wolfgang Bärtl und zugleich Mitglied des Kreistages Neumarkt, die Entstehung und Philosophie des Neumarkter Ärztehauses. 
 
In dem hoch interessanten Vortrag vom Stiftungsvorsitzenden wurde neben der Vorstellung der Sozialstiftung Bamberg die Zukunft der Kliniklandschaft aufgezeigt. Die Sozialstiftung verfolgt das Konzept, dass ein Patient von der Geburt bis zum Ableben vollumfänglich betreut wird. So befasst sich die Sozialstiftung nicht nur mit den ambulanten Angeboten einer Klinik, sondern auch mit der Betreuung im Altenhilfebereich und mit Angeboten von niedergelassenen Ärzten. Zudem hat die Sozialstiftung in ihren Kliniken die ambulante Behandlung sehr ausgebaut. 
 
In der Kliniklandschaft wird in der Zukunft ein noch schärferer Wettbewerb stattfinden. Hier müssen sich gerade kleinere Kliniken für die Zukunft mit Verbünden zu anderen Kliniken neu aufstellen. Der Patient wird in der Zukunft noch mehr im Mittelpunkt stehen. Die Qualität der Kliniken muss auf hohem Niveau gehalten werden. Gerade die Digitalisierung wird in der Zukunft eine sehr große Rolle spielen. Hier bedarf es einer permanenten und intensiven Planung- und Neuausrichtung der einzelnen Kliniken. 
 
Von Landrat Willibald Gailler wurde die momentane Situation im Klinikum Neumarkt und Parsberg vorgestellt. Hier sei man auf gutem Wege. Jedoch müsse man die Zeichen der Zeit nicht nur rechtzeitig erkennen, sondern diese auch konsequent umsetzen. Dies wurde von der Geschäftsführerin der CSU-Kreistagsfraktion, Frau Ilse Werner, mit einigen Beispielen untermauert. Der stellvertretende Vorsitzende, Kreis- und Stadtrat Ferdinand Ernst betonte insbesondere die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Dies wurde von Bürgermeister und Kreisrat Wolfgang Wild noch untermauert. 
 
Nach der intensiv und konstruktiv geführten Diskussion waren sich alle Kreistagskolleginnen und Kreistagskollegen einig, dass das kommunal geführte Klinikum in Neumarkt und Parsberg in der Kliniklandschaft insgesamt gesehen Zukunft hat. Jedoch müssen gewisse Abläufe moderner und zukunftsorientierter zum Wohle der Patientinnen und Patienten gestaltet werden. 
 
Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende mit einem kleinen Weingeschenk bei Xaver Frauenknecht für diesen außergewöhnlich informativen Abend. 
 
 
 
Alois Scherer, Fraktionsvorsitzender und 1. Bürgermeister
 
BILD: Hans Ried
 
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